Die Lieblingskarten aus der Serie Schwarz & Weiß der Superstars des Pokémon-Sammelkartenspiels

04. Juni 2021

Die Lieblingskarten aus der Serie Schwarz & Weiß der Superstars des Pokémon-Sammelkartenspiels

Finde heraus, welche Karten bei Pokémon-Sammelkartenspiel-Größen immer noch frisch in Erinnerung sind.

Im Juni richtet die Feier zu 25 Jahren Pokémon das Rampenlicht auf die Einall-Region und das bedeutet, dass wir die Gelegenheit haben, Pokémon-Sammelkartenspiel-Karten der Serie Schwarz & Weiß anzuschauen. Unsere Gruppe an Top-Spielern des Pokémon-Sammelkartenspiels stimmt sicherlich zu, dass die Schwarz & Weiß-Ära des Pokémon-Sammelkartenspiels immer noch faszinierend ist – insbesondere was Turniere angeht. Eine unglaublich hohe Anzahl an spielentscheidenden Karten haben zur damaligen Zeit nicht nur einen großen Einfluss ausgeübt, sondern sie finden immer noch im Erweiterten Format und in modernen Kartenvarianten Anklang. Lies weiter, um zu sehen, welche Karten zu den denkwürdigsten Lieblingskarten unserer Autoren gehören.

Und vergiss nicht, dir die Top-Karten des Pokémon-Sammelkartenspiels anzuschauen, die diese Profis aus den Serien Schwert & Schild, Sonne & Mond und XY ausgewählt haben. Auf Pokemon.de kannst du im Verlauf des Jahres weitere Beiträge zu klassischen Karten finden.


Tord Reklev
Dreifacher internationaler Meister

Darkrai-EX

Wenn wir über die dominantesten Angreifer im Pokémon-Sammelkartenspiel reden, ist Darkrai-EX aus Schwarz & Weiß – Erforscher der Finsternis sicherlich ein Kandidat für die Top-Karte. Decks, die auf dieser Karte aufbauen, haben mehrere Weltmeisterschaftstitel gewonnen und das Spiel auch noch Jahre nach dessen Veröffentlichung im Jahr 2012 dominiert. Zur damaligen Zeit wurden diese Basis-Angreifer mit hohen KP gerade erst wieder ins Spiel aufgenommen. Wenn der Fokus eines Decks auf einen effizienten Basis-Angreifer gerichtet wird, anstatt mehrere Pokémon entwickeln zu müssen, erwies sich dies als eine viel konsistentere Spielweise. Durch dieses neue Vorgehen bei der Deckzusammenstellung erhielten Decklisten Platz für zusätzliche Konsistenz und Tricks, die über Jahre hinweg zu Darkrai-EX‘ Überlegenheit führten. Und Decks, die sich auf Entwicklungen stützen mussten, wurden vollkommen deklassiert.

Durch Darkrai-EX‘ Fähigkeit Finsterumhang hatte jedes Pokémon, an dem Finsternis-Energie angelegt war, keine Rückzugskosten. Das bedeutet, dass ein Spieler mit Darkrai-EX sich nie Sorgen machen musste, dass ein Pokémon eine lange Zeit in der Aktiven Position feststeckt, was exzellente Aufstellungsmanöver möglich machte. Seine Attacke Nachtspeer war ebenfalls solide und lieferte genügend Schadenspunkte, um zumindest einen K.-o. in zwei Treffern bei allen beliebten Angreifern zu landen und Basis-Pokémon mit geringen KP abzuschießen, bevor sie die Gelegenheit hatten, sich zu entwickeln. Nachtspeer konnte auch schnell durch die Itemkarte Finsterpflaster aufgeladen werden.

Hypnotoxinlaser

Hypnotoxinlaser war eine Team Plasma-Itemkarte, die in der Erweiterung Schwarz & Weiß – Plasma-Sturm erschienen ist. Der Hauptzweck dieser Karte war es, in Kombination mit Vapydro City-Arena als mächtiger Schadensmodifizierer zu agieren. Wenn man diese beiden Karten zusammen einsetzte, resultierte dies immer in mindestens 30 zusätzlichen Schadenspunkten für das Aktive Pokémon deines Gegners, was an sich schon ein sehr solider Effekt ist. Leider ist Hypnotoxinlaser meist für seinen „Hypno“-Effekt durch Schlaf bekannt, anstelle des „Toxin“-Effekts durch Vergiftung. Jedes Mal, wenn Hypnotoxinlaser gespielt wird, kannst du eine Münze werfen, um zu sehen, ob das gegnerische Pokémon zusätzlich noch einschläft. Wenn ein Pokémon schläft, kann es nicht angreifen und sich auch nicht zurückziehen.

Und genau da wurde die Karte zu einem Problem. Wenn ein Pokémon Pech hat und immer weiterschläft, würde der Giftschaden in Kombination mit Vapydro City-Arena sich schnell zu beeindruckenden 90 Schadenspunkten zwischen den Zügen summieren, bevor der Gegner die Chance hat, aufzuwachen und sich zurückzuziehen. Das Spielen von Tausch in Decks war damals auch noch nicht so verbreitet wie heute, da es mit Finsterumhang (in Decks mit Darkrai-EX und Leichtstein bessere Optionen gab. In besonderen Fällen konnte das Aktive Pokémon sogar durch Giftschaden außerhalb des Zugs des Spielers kampfunfähig gemacht werden, was zu extremen Schwankungen im Preiskartenabtausch führte. Diese Karte war so stark, dass ein Spiel nie wirklich vorüber war, bis alle Hypnotoxinlaser-Karten gespielt wurden.


Jason Klaczynski
Dreifacher Pokémon-Sammelkartenspiel-Weltmeister

Kokowei

Deine Pokémon, deine Energien, deine Items und deine Stadien. Dies sind alles Dinge, die Spieler mithilfe von Unterstützerkarten finden möchten. Man kann Unterstützer auch das Lebenselixier des Pokémon-Sammelkartenspiels nennen. Ohne Zugriff auf sie läuft alles ziemlich schnell aus dem Ruder, insbesondere in den ersten Zügen des Spiels.

Indem sie den Zugriff des Gegners auf Unterstützerkarten bereits im zweiten Zug unterbindet, durchkreuzt die Attacke Blockade von Kokowei die gegnerische Strategie. Die Attacke fügte magere 10 Schadenspunkte zu und diese Gegner hatten dadurch noch genügend Züge, um die benötigten Karten zu ziehen, aber Kokowei-Spieler konnten noch einen Zahn zulegen, wenn sie den Schaden von Blockade mit Muskelband und Hypnotoxinlaser erhöhten. Durch diese einseitige Unterstützerblockade konnte der Kokowei-Spieler weiterhin Pokémon hochpowern, die leicht mit einer wenig überzeugenden Antwort eines Gegners mit Unterstützersperre umgehen konnten.

Kokoweis Erfolgsfenster bei Turnieren hielt nicht lange an. Es profitierte ungemein durch Muskelband und Flordelis’ Trumpfkarte, aber nach dem Erscheinen von Shaymin-EX wurde seine Effektivität extrem reduziert, da damit Karten gezogen werden konnten, ohne Unterstützerkarten einzusetzen. In dieser kurzen Übergangszeit war Kokowei jedoch mehr als imstande dazu, durch eine Reihe von Blockade-Attacken mit Trainer-Verstärkung Siege gegen frustrierte Gegner einzufahren.

Jirachi-EX

Und um zu betonen, wie wichtig Unterstützerkarten sind und auch weiterhin sein werden: Jirachi-EX veränderte das Spiel mit seinem Debüt im Jahr 2013 durch seine Fähigkeit Sternennavigation. All diese Starthände ohne Unterstützerkarten, die ansonsten zu einem schnellen und enttäuschenden Spiel geführt hätten, waren nun durch einen einfachen Hyperball oder Levelball auf der Hand, um damit Jirachi-EX zu finden, noch zu retten.

Jirachi-EX hat Decks konsistenter gemacht. Und Spieler konnten ihr Können präsentieren, indem sie die perfekte Unterstützerkarte in dem Zug auswählten, in dem sie es gespielt hatten. Aber Jirachi-EX ist nicht nur eine meiner Lieblingskarten, weil sie so gut ist. Es war auch eine perfekt abgestimmte Karte. Seine Fähigkeit war zwar super, aber seine Attacke war im Prinzip nutzlos. Und der wichtigste Aspekt ist, dass seine 90 KP es zu einem leichten gegnerischen Ziel mit zwei Preiskarten machte. Jirachi-EX im Spiel zu haben konnte dir am Ende den Sieg kosten – entweder durch das Spielen auf die Bank oder wenn du mit ihm unglücklicherweise das Spiel beginnen musstest.

Dennoch haben Spieler meist nicht zweimal darüber nachgedacht, Jirachi-EX‘ Sternennavigation zu aktivieren, indem sie es auf die Bank spielten. Der Grund dafür ist, dass die Alternative häufig darin bestand, den Zug mit einer schwachen Attacke (oder sogar gar keiner Attacke!) zu beenden.


Michael Pramawat
Meister der Europäischen Internationalmeisterschaften, Vizeweltmeister

N

N ist eine ikonische Karte im Pokémon-Sammelkartenspiel. Sie hat seit ihrer Veröffentlichung die Spielweise entscheidend geprägt. Diese Karte veranlasst beide Spieler dazu, ihre Handkarten zurück in ihr Deck zu mischen, und jeder Spieler zieht anschließend eine Karte für jede seiner noch übrigen Preiskarten. Das bedeutet, dass zu Anfang des Spiels beide Spieler sechs Karten ins Deck mischen und dann sechs Karten ziehen – aber im Lauf des Spiels können Spieler immer weniger Karten ziehen. Dadurch wird N zu einer großartigen Konsistenzkarte im frühen Spiel und zur besten strategiestörenden Karte im späten Spiel. Es gab unzählige Matches, die durch Ns Reduzierung der Handkarten auf nur noch eine Karte entschieden wurden.

Als Spieler begibt man sich mit N auf eine riesige emotionale Achterbahn. Die Erleichterung ist groß, wenn man bei „N zu eins“ genau die eine Karte zieht, die man braucht, um das Spiel zu gewinnen. Das Erstellen eines Decks, das ein „N zu eins“ überleben kann, ist eine Fähigkeit, die erfahrenen Spielern einen Vorteil verleiht. Durch Vorausplanen und die Vermutung, dass diese Karte gespielt wird, können Spieler jede Karte zum „Game-Winner“ machen. Diese Karte erfordert hohes Geschick und sie ist eine der ausgeglichensten Karten, die jemals erstellt wurden.

Zapplalek

Diese Karte ist die zweite Variante einer der kultigsten Fähigkeiten im Spiel: das Beschleunigen von Energie aus dem Ablagestapel auf die Pokémon auf der Bank. Diese Fähigkeit erschien zum ersten Mal bei der Poké-Power Brandstiftung von Lohgock aus EX Rubin & Saphir. Zapplalek hat die Fähigkeit Dynamotor, mit welcher es eine Elektro-Energiekarte aus dem Ablagestapel an ein Pokémon auf der Bank anlegen kann. Diese Karte wurde später mit Rayquaza-EX aus Schwarz & Weiß – Hoheit der Drachen kombiniert, um jegliche Pokémon auf einen Schlag aus dem Spiel zu bugsieren. Durch das Hinzufügen von Keldeo-EX und Leichtstein wurde das Deck so stark, dass es fortlaufend alles mit einem Treffer aus dem Weg räumte.

Zapplalek ist auch weiterhin eines der beliebtesten Decks dieser Ära. Es ist ein magisches Gefühl, wenn man eine extra Energiekarte aus dem Ablagestapel anlegen und so richtig Schaden anrichten kann. Da dieses Deck mehr auf das Spielfeld abgestimmt war, hat es weniger durch einen Treffer von N im späteren Spiel gelitten. Durch die reine Konsistenz und Power spät im Spielverlauf, die dieses Deck zur Verfügung stellt, fühlt sich jeder Sieg extrem zufriedenstellend an. Ich hatte viel Spaß mit diesem Deck und es ist einer meiner Lieblinge aus der Schwarz & Weiß-Ära.


Ross Cawthon
17 Weltmeisterschafsteilnahmen, Zweifacher Vizeweltmeister

Zytomega

Zytomega ist der Star eines meiner besten Decks, „The Truth“, das ich ins Finale der Weltmeisterschaften 2011 mitgebracht hab. Mit derselben Fähigkeit Schadenstausch, die bei Simsala aus dem Basis-Set als Pokémon-Power erschien, bewegt Zytomega beliebig Schadensmarken zwischen deinen Pokémon umher. Wenn du es mit Pokémon mit hohen KP sowie Heilungskarten verbindest, kannst du effektiv deine Pokémon im Spiel behalten, bis du das Spiel gewonnen hast.

Um diese Strategie aufzuhalten, können Pokémon von der Bank in die Aktive Position verfrachtet werden, wie beispielsweise Zytomega selbst, oder man kann eine starke Attacke aufbauen, die Pokémon mit einem Schlag außer Gefecht setzt. Glücklicherweise wirkt Giflor mit seinem Poké-Body Allergieblume diesen beiden Strategien entgegen, da damit keine Itemkarten gespielt werden dürfen. Dies hat Pokémon-Umkehrung und PlusPower daran gehindert, jemals einen K.o. zu landen. Die Kombo von Zytomega und Giflor schuf eine fast unbesiegbare Aufstellung. Es ist zwar normalerweise recht schwer, zwei Phase-2-Pokémon ins Spiel zu bringen, aber Karten aus der Serie HeartGold & SoulSilver, wie Zwillinge und Pichu, sowie die Promokarte der Weltmeisterschaften 2011, Tropischer Strand, haben diese Paarung existenzfähig gemacht.

Leider war Zytomegas Ruhm im Pokémon-Sammelkartenspiel nicht von langer Dauer. Es profitierte zwar von den oben genannten Karten aus HeartGold & SoulSilver, aber wurde mit dem Erscheinen von Karten wie Flordelis verwundbarer. Für kurze Zeit befand sich dieser süße kleine Klecks jedoch in Bestform.

Bissbark

Bissbark ist eine meiner absoluten Lieblingskarten. Seine Fähigkeit Wächter blockiert alle Unterstützerkarten deines Gegners. Seit dem Erscheinen von Bissbark wurden Unterstützerkarten jedes Jahr mächtiger und vielseitiger in ihrem Gebrauch als in der Ära davor. Unterstützer wurden zur klassischen Art, um mithilfe von Flordelis oder Bromley sog. „Böen“-Effekte zu nutzen (alle Pokémon werden von der gegnerischen Bank in die Aktive Position gezogen – ein Effekt, der nach der Karte Windhauch des Basis-Sets benannt ist), mit Karten wie N oder Richter die Handkarten des Gegners zu stören oder sogar dein eigenes Pokémon mit Bromley oder Azett auszutauschen.

Nach jahrelanger Suche habe ich endlich den perfekten Partner für Bissbark im Erweiterten Format gefunden: Raichu. Ich konnte nach der Entwicklung zu Raichu Evoschock einsetzen, um das Aktive Pokémon des Gegners zu paralysieren. Dann hab ich Rückentwicklungsspray verwendet, um die Entwicklung von Raichu rückgängig zu machen, damit ich Evoschock im nächsten Zug wiederverwenden konnte. Und mithilfe von Gedächtnis-Energie oder Schimmerndes Celebi kann Bissbark die Attacke Mitnahme von Yorkleff einsetzen und bei jedem Zug Rückentwicklungsspray zurückholen. Da Bissbark die meisten Arten des Störens der Handkarten sowie den Austausch meines Aktiven Pokémon bzw. sog. „Böen“-Effekte“ auf diesem verhindert, mussten viele Decks mit ihrem paralysierten Pokémon jeden Zug aussetzen und haben verloren, da ihnen am Ende die Karten ausgegangen sind. Ich habe das Deck „Shock Lock“ genannt und es ist eines meiner Lieblinge. Es ist cool, dass Bissbark, das im Standardformat nie erfolgreich war, im Erweiterten Format erlaubt war. Es war auch noch Jahre später ein existenzfähiges Deck.


Mike Martin
20 Jahre Pokémon-Sammelkartenspiel-Professor

Stolloss

Normalerweise musst du für den Sieg bei einem Match im Pokémon-Sammelkartenspiel alle gegnerischen Pokémon kampfunfähig machen oder deine sechs Preiskarten nehmen. Aber im Regelbuch gibt es eine dritte und schwierigere Art und Weise, um den Sieg zu erringen, die selten erfolgreich ist. Dein Gegner verliert das Spiel, wenn er keine Karten mehr im Deck hat und damit zu Beginn seines Zuges keine Karte ziehen kann. Manchmal passiert das rein zufällig, wenn ein Spieler zu aggressiv ist und zu schnell durch sein Deck geht, bevor er alle seine Preiskarten nehmen konnte. Aber es ist für dich als Spieler auch möglich, dies mit Absicht geschehen zu lassen!

Stolloss aus Schwarz & Weiß – Hoheit der Drachen war eine der ersten Karten, die dir eine gute Chance einräumte, dies zu erreichen. Mit seiner Fähigkeit Windkipper kannst du die drei obersten Karten des gegnerischen Decks auf den Ablagestapel legen, wenn du es spielst, um eines deiner Pokémon zu entwickeln. Aber viermal zu entwickeln, um 12 Karten abzulegen, reicht leider nicht aus. Jedoch durch den Einsatz von Karten wie beispielsweise Rückentwicklungsspray oder Super-Anziehungskraft kannst du Stolloss immer wieder zurück auf deine Hand holen und oft genug entwickeln, um einen Großteil des gegnerischen Decks abzulegen. Wenn du dein Deck richtig erstellst und es schaffst, Stolloss innerhalb eines Spiels etwa 15-mal zu spielen, wird die Ablage von insgesamt 45 Karten aus dem gegnerischen Deck ziemlich sicher garantieren, dass ihm die Karten ausgehen. Dies ist auch als ein „Deck-Out“ des Gegners bekannt.

Natürlich musst du auch drauf achten, dass du selbst lang genug überlebst – was keine einfache Angelegenheit ist, da gute Spieler bei jedem Zug schnell einen K.o. nach dem anderen landen können. Es gibt Karten und Pokémon, die als „Walls“ agieren können und dir dabei helfen. Schau dir meinen Beitrag zu Lillys Poképuppe aus der Sonne & Mond-Ära an, um eine Vorstellung davon zu bekommen.

Computersuche

Im ersten Pokémon-Sammelkartenspiel-Set gab es einige unglaublich starke Trainerkarten. Die Basis-Set-Karte Computersuche war hierbei eine der mächtigsten Trainerkarten, wenn nicht sogar die mächtigste. Du konntest damit zwei Karten auf den Ablagestapel legen und dafür dein Deck nach einer beliebigen Karte durchsuchen. Und das war viermal im Spiel möglich, indem du vier Exemplare der Karte in dein Deck aufgenommen hast, mit keinen weiteren Nachteilen. Damals konnten Spiele durch den Einsatz von vier Computersuche und ein paar anderen starken Trainerkarten gewonnen werden.

Als Computersuche aus Turnierspielen ausrotiert wurde, hat keiner geglaubt, es jemals wiederzusehen. Aber Pokémon hat die Spieler überrascht, als es die Karte in der Serie Schwarz & Weiß mit zurückgebracht hat. Sie haben dies auf eine geniale Weise gemacht, indem sie mit der ASS-KLASSE eine neue Art Trainerkarte geschaffen haben. Mit ASS-KLASSE-Trainerkarten konnten sehr starke Karten zurück ins Spiel gebracht werden. Sie unterlagen hierbei jedoch einem ziemlich strengen Limit. Dein Deck durfte nämlich nur eine ASS-KLASSE-Trainerkarte enthalten. Um das nochmal klarzustellen: nicht jeweils eine Karte, sondern nur eine einzige ASS-KLASSE-Trainerkarte. Neue ASS-KLASSE-Trainerkarten wurden zwar seit der Schwarz & Weiß-Serie nicht mehr gedruckt, aber du wirst in fast jedem Deck im Erweiterten Format immer noch die eine erlaubte ASS-KLASSE-Trainerkarte finden, da auch nur ein Exemplar einer solch mächtigen Karte es absolut wert ist, gespielt zu werden.





Die Pokémon-Sammelkartenspiel-Community wäre nicht dieselbe ohne diese fünf Mitwirkenden am Spiel, und wir schätzen ihre wertvollen Einblicke. Schau im Laufe des Jahres wieder vorbei, um mehr von ihren Betrachtungen über ihre Lieblingskarten aus der langen Geschichte des Pokémon-Sammelkartenspiels zu sehen.




Über die Autoren

Tord Reklev
Tord Reklev ist ein mitwirkender Autor für Pokemon.com. Er ist ein langjähriger Spieler aus Norwegen, der das Spiel seit seinem sechsten Lebensjahr spielt. Er ist der einzige Spieler der Meisterklasse, der die Internationalmeisterschaften in Nordamerika, Europa und Ozeanien gewonnen hat, und er hat kürzlich die Top 4 der Weltmeisterschaften erreicht. Außerhalb des Spiels ist er Student und spielt gerne Tennis. Du kannst ihn bei den meisten großen Veranstaltungen finden und ihm auf Twitter unter @TordReklev folgen.

Jason Klaczynski
Jason Klaczynski ist dreifacher Weltmeister der Meisterklasse (2006, 2008, 2013) und US-Landesmeister 2015. Jason begann mit dem Pokémon-Sammelkartenspiel während des anfänglichen Pokémon-Wahns 1999 und spielte von da an bis 2017 in Wettbewerben. Seitdem hat sich Jason darauf konzentriert, die frühesten Formate des Spiels, die er regelmäßig mit Freunden spielt, neu zu erforschen und darüber zu schreiben.

Michael Pramawat
Michael Pramawat ist siebenfacher Regionaler Meister und Internationaler Meister. Er ist auf höchstem Niveau angetreten und wäre beinahe Weltmeister geworden, wurde aber 2010 Zweiter. Michael ist ein Experte des Pokémon-Sammelkartenspiels und spielt weiterhin mit dem Ziel, der Allerbeste zu sein. Er ist auf Twitter unter @michaelpramawat zu finden.

Ross Cawthon
Ross Cawthon ist ein langjähriger Spieler, der im Jahr 2000 begann, in Turnieren anzutreten. Er ist der einzige Spieler, der an allen 17 Pokémon-Sammelkartenspiel-Weltmeisterschaften teilgenommen hat. 2005 und 2011 war er Finalist und 2016 Halbfinalist. Er ist dafür bekannt, dass er im Laufe der Jahre viele neue „Schurken“-Decks entwickelt hat. Ross hat einen Doktortitel in Astrophysik und erforscht die Dunkle Energie (nicht zu verwechseln mit Finsternis-Energiekarten).

Michael Martin
Michael Martin, alias "PokePop", hat noch kein einziges Turnier gewonnen. Er leitet und ist Schiedsrichter bei Pokémon-Sammelkartenspiel-Veranstaltungen seit 2000 und wurde bei jeder einzelnen Pokémon-Weltmeisterschaft eingeladen, Schiedsrichter zu sein. Er hilft auch bei der Pflege des Pokémon-Sammelkartenspiel-Kompendiums, in dem alle offiziellen Spielentscheidungen für Organized Play gesammelt werden. Er vermisst es, alle Spieler und andere Professoren persönlich zu sehen, und kann es kaum erwarten, dass es wieder Live-Events gibt.

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