Ein Blick auf die frühen Tage der Pokémon-Forschung in Pokémon-Legenden: Arceus

08. März 2022

Ein Blick auf die frühen Tage der Pokémon-Forschung in Pokémon-Legenden: Arceus

Erfahre mehr über das Leben der Menschen in der Hisui-Region, als sie gerade erst lernten, Seite an Seite mit Pokémon zu existieren.

Die Welt von Pokémon-Legenden: Arceus ist anders als die anderen Pokémon-Welten, die du zuvor erkundet hast. Die Handlung dieses Spiels findet in der Sinnoh-Region längst vergangener Zeiten statt (als sie noch als Hisui-Region bekannt war) und es lassen sich so einige Unterschiede zu anderen Pokémon-Spielen ausmachen. Das Verhältnis zwischen Menschen und Pokémon ist in Hisui wesentlich komplexer und der Mangel an modernem technischen Fortschritt beeinflusst die Art und Weise, wie du dich in der Welt zurechtfindest. Damit du keinen Kulturschock erleidest, haben wir eine Liste mit einigen der Unterschiede erstellt, die dich auf deiner Reise durch Hisui erwarten.


Ein Pokémon-Meister

Zu den überraschendsten Aspekten der Hisui-Region gehört vermutlich die Tatsache, dass die Menschen in der Nähe von Pokémon für gewöhnlich besondere Vorsicht walten lassen – und sich manchmal regelrecht vor ihnen fürchten. Ganz anders, als wir dies vom liebevollen Bund zwischen Pokémon und Menschen in modernen Zeiten gewohnt sind, begeben sich die Bewohner von Jubeldorf aus Angst davor, wilden Pokémon zu begegnen, nur selten außerhalb des bewachten Dorfs.

Diese Vorsicht ist allerdings nicht ganz unbegründet. Zu der Zeit, in der Pokémon-Legenden: Arceus spielt, gibt es Jubeldorf erst seit zwei Jahren. Da einige Pokémon dazu neigen, jeden Menschen anzugreifen, der in ihr Revier eindringt, stellen die frühen Jahre die Menschen ganz schön auf die Probe. Auch wenn die Wildnis viele Gefahren mit sich bringt, eignest du dich dank deiner Fertigkeiten im Pokémon-Kampf und beim Fangen von Pokémon perfekt für den Forschungstrupp der Galaktik-Expedition, der sich der Erforschung der Pokémon in der Hisui-Region verschrieben hat.

Während du dich in die Gemeinschaft in Jubeldorf einlebst, erlebst du jedoch, wie sich die Menschen dort langsam den Pokémon öffnen. Einige Personen möchten, dass du ihnen ein Pokémon fängst und zeigst, um so ihre Neugierde zu stillen. Andere bitten dich darum, Partner-Pokémon für sie zu finden. Auf den Feldern in Jubeldorf beginnen Menschen und Pokémon sogar, Seite an Seite zu arbeiten. Es ist ziemlich herzerwärmend, zu sehen, wie sich die Kooperation zwischen Menschen und Pokémon nach und nach entwickelt.


Der analoge Pokédex

Bei der Erforschung von Pokémon gibt es wenige Hilfsmittel, die so wichtig sind wie ein Pokédex. Dieses hochmoderne Gerät zeichnet alle nützlichen Informationen über die Pokémon auf, denen du auf deiner Reise begegnest. In Pokémon-Legenden: Arceus weist der Pokédex natürlich eine ganz andere Form auf. Zu Beginn deines Abenteuers in Hisui triffst du auf Professor Laven, der den Traum verfolgt, „den ersten Pokédex für diese Region“ zu erstellen. Wie oben bereits erwähnt, bist du auf einzigartige Weise dazu qualifiziert, dem Professor bei der Erfüllung dieses Ziels unter die Arme zu greifen.

Ganz anders als der Computer im Taschenformat, mit dem du möglicherweise vertraut bist, handelt es sich bei diesem Pokédex – Hisuis erstem Pokédex – um ein einfaches Notizbuch, das mit einer Schnur gebunden ist. Lose Papiere, die an den Seiten des Buches herausragen, lassen vermuten, dass der Professor seine Beobachtungen häufig auf irgendwelchen Schmierzetteln niederschreibt, die sich gerade in Griffweite befinden, bevor er diese dann in den Pokédex steckt, um sie zu einem späteren Zeitpunkt ordentlich festzuhalten.

Da es sich um den allerersten Pokédex der Hisui-Region handelt, ist ein wenig mehr Arbeit nötig, um den Eintrag jedes Pokémon zu vervollständigen. Du musst einige Pokédex-Aufgaben erfüllen – z. B. mehrere Pokémon derselben Art fangen oder eine Pokémon-Art mehrfach dabei beobachten, wie sie eine bestimmte Attacke einsetzt –, um den Forschungslevel jedes Pokémon auf 10 zu erhöhen. Sobald dir dies gelungen ist, hast du Zugriff auf vervollständigte Pokédex-Einträge, bei denen es sich um persönliche Beobachtungen von Professor Laven handelt.

Der Professor merkt im Pokédex manchmal seine eigenen Überlegungen zum Verhalten der Pokémon an oder gibt Hinweise zur Interaktion mit ihnen. Diese umfangreichen Pokédex-Aufgaben und zahlreichen Details geben dir wirklich das Gefühl, ein Pionier auf dem Gebiet der Pokémon-Forschung zu sein.


Selbstgemachte Pokébälle

Pokébälle sind wohl das wichtigste Hilfsmittel eines Pokémon-Trainers. Immerhin wäre es ohne diese praktischen Items äußerst schwierig, Pokémon zu fangen. Pokébälle nutzen die Fähigkeit der Pokémon, sich auf winzige Maße zusammenzuschrumpfen, wodurch sie problemlos in die Kugeln passen. In der heutigen Zeit werden Pokébälle in Fabriken wie derjenigen außerhalb von Romantia City in der Kalos-Region hergestellt. Doch zu Hisuis Zeiten wurden Pokébälle gerade erst erfunden.

Ohne die Massenproduktion von Pokébällen bist du häufig darauf angewiesen, selbst welche herzustellen, um mit der Erforschung fortfahren zu können. Zum Glück können Pokébälle aus einer Aprikoko und einem Glanzstein per Hand gefertigt werden. Beide Materialien kannst du überall in Hisui finden. Im Laufe der Zeit lernst du auch noch, andere Pokéball-Sorten herzustellen, die ganz andere Materialien benötigen wie Eisenbrocken und verschiedene Arten Glanzsteine. Irgendwann werden Händler auch mit dem Verkauf von Pokébällen beginnen, was dir dann einiges an Mühe ersparen kann. Doch es kann nie schaden, genügend Materialien dabeizuhaben, falls du in der Wildnis einem Pokémon begegnest und dein Vorrat an Pokébällen zur Neige geht!

Und denk daran: Da es sich bei Pokébällen um eine recht neue Erfindung handelt, müssen viele Leute erst lernen, damit umzugehen. Deine ausgeprägten Fertigkeiten beim Werfen dieser wundersamen Bälle sind Professor Laven und der Galaktik-Expedition eine große Hilfe.


Zuhause auf der Weide

Du hast mehr Pokémon gefangen, als du tragen kannst? Keine Sorge! Du kannst einfach in einem Pokémon-Center vorbeischauen und sie in einem der praktischen PCs dort – oh, Moment. Hier in der Hisui-Region wurden Pokémon-Center ja noch gar nicht erfunden... Und PCs erst recht nicht!

Was soll man denn mit all den Pokémon machen, die man nicht mehr tragen kann, aber auch nicht freilassen möchte? Jubeldorf hat die perfekte Lösung zu bieten: die weitläufige Weide! Diese funktioniert ganz ähnlich wie die Boxen der modernen PCs, allerdings bewegen sich deine Pokémon auf dieser umzäunten Weide frei umher, anstatt in einem Computer gelagert zu sein, wenn sie dich nicht gerade auf deinen Reisen begleiten.

Du kannst auf deine Weide zugreifen, indem du mit Agnes sprichst, die sich in Jubeldorf darum kümmert, oder mit dem Galaktik-Mitglied, das sich bei den Basislagern befindet. Zunächst hast du nur begrenzten Platz auf der Weide, doch wenn du mit der Zeit mehr Pokémon fängst und dort abgibst, wird sie erweitert, wodurch mehr Pokémon auf ihr Platz finden.


Tauschen mit Raketenantrieb

Ähnlich wie das Lagern von Pokémon handelt es sich in modernen Zeiten auch beim Pokémon-Tausch um eine hochtechnisierte Angelegenheit. Der Prozess des Pokémon-Tauschs geht für gewöhnlich mit vielen blinkenden Lichtern einher oder auch mit Pokébällen, die durch ein Röhrennetzwerk reisen, um an ihr Ziel zu gelangen. In der Hisui-Region sind die Tauschmethoden zwar noch nicht so fortgeschritten, aber dadurch keinesfalls weniger beeindruckend.

Frühe Pokébälle sind mit einem kleinen Leuchtsignal ausgestattet, das sich entzündet, wenn ein Pokémon gefangen wurde. Beginnst du einen Tausch mit einem solchen Pokéball, wird dieses kleine Leuchtsignal kräftiger und verwandelt den Pokéball in eine Rakete, die in den Himmel aufsteigt. Die beiden Pokébälle sausen auf dem Weg zu ihrem jeweiligen Ziel aneinander vorbei, bevor sie dann im Spiel des neuen Partners ankommen.

Zum Glück ermöglicht die Flamme es dem Pokéball, langsam und behutsam auf dem Boden aufzukommen, bevor sie schließlich erlischt. Die Technik dieser frühen Pokébälle ist zweifelsohne bewundernswert!





Das Leben in der Hisui-Region mag zwar etwas einfacher wirken, als wir dies bislang von der Welt der Pokémon gewohnt waren, doch die Art und Weise, wie Menschen in der Vergangenheit mit Pokémon interagiert haben, hat viel Charme zu bieten. Es ist wahrlich spannend, bei diesen ersten Schritten dabei zu sein und dazu beizutragen, den Bund zwischen Menschen und Pokémon zu stärken, der schließlich zu einer tiefen Freundschaft wird.

Pokémon-Legenden: Arceus
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