Im Rahmen der Feier zum 25. Pokémon-Jubiläum blicken wir dieses Jahr auf unvergessliche Momente aus einigen der zahlreichen Regionen der Pokémon-Welt zurück. Nun führt unsere Reise uns in die Kalos-Region, die wir in Pokémon X und Pokémon Y zum ersten Mal erkunden konnten.
Entwicklungen haben in der Pokémon-Welt schon immer eine große Rolle gespielt. In der Kalos-Region konnten Trainer jedoch eine neue Art der Pokémon-Entwicklung entdecken: die Mega-Entwicklung. Diese zeitlich begrenzte Art der Entwicklung kann nur von bestimmten Pokémon durchgeführt werden, wenn diese einen kompatiblen Mega-Stein tragen, während ihr Trainer einen entsprechenden Schlüssel-Stein hält.
Die Mega-Entwicklung bietet einen unvergesslichen Anblick, da die Erscheinung der Pokémon dabei auf beeindruckende Weise verändert wird. Doch die Mega-Entwicklung beeinflusst auch die Stärke eines Pokémon. Ist dein Gegner unvorbereitet, wird er es ganz schön schwer gegen dich haben, wenn du von dieser unglaublichen Kraft Gebrauch machst. Pro Kampf kann nur ein Pokémon ein Mal eine Mega-Entwicklung durchführen – doch vielleicht reicht dir das bereits zum Sieg!
Ein Mega-entwickeltes Pokémon kann über eine andere Fähigkeit und möglicherweise sogar über einen anderen Typ verfügen. Garados beispielsweise, ein Pokémon mit der Typenkombination Wasser und Flug, nimmt durch die Mega-Entwicklung die Typen Wasser und Unlicht an. Manche Pokémon wie Glurak und Mewtu können durch die Mega-Entwicklung verschiedene Formen annehmen, abhängig davon, welchen Mega-Stein sie tragen. Obwohl ein Mega-entwickeltes Pokémon nach dem Kampf wieder zu seiner ursprünglichen Form zurückkehrt, kannst du dir die Mega-Entwicklung in jedem weiteren Kampf erneut zunutze machen.
Durch die immens angestiegene Stärke sowie das coole neue Aussehen der Mega-entwickelten Pokémon überrascht es sicher niemanden, dass die Mega-Entwicklung zu den unvergesslichsten Aspekten der Kalos-Region gehört.
Bühne frei für Pokémon vom Typ Fee
Ursprünglich gab es 15 verschiedene Pokémon-Typen: Normal, Feuer, Wasser, Elektro, Pflanze, Eis, Kampf, Gift, Boden, Flug, Psycho, Käfer, Gestein, Geist und Drache. Durch die Johto-Region wurden schließlich zwei neue Pokémon-Typen entdeckt: Unlicht und Stahl. Für eine Weile schien es, als hätten wir alle existierenden Pokémon-Typen gefunden – doch dann erreichten wir die Kalos-Region, in der wir von dem bezaubernden Feen-Typ erfuhren.
Zu den in der Kalos-Region neu entdeckten Feen-Pokémon gehören Flabébé, Parfi und eine Entwicklung von Evoli namens Feelinara. In Kalos waren zudem einige bereits entdeckte Pokémon wie Togepi und Snubbull heimisch, die ab diesem Zeitpunkt dem Typ Fee zugeordnet wurden. Anderen Pokémon, darunter Pummeluff und Pantimos, wurde der Feen-Typ zusätzlich zu ihrem bisherigen Typ zugeschrieben. Und dann gibt es noch die Romantia-Arena mit Arenaleiterin Valerie, die sich auf Feen-Pokémon spezialisiert hat.
Verglichen mit anderen Pokémon können viele Feen-Pokémon zwar nicht im Angriff überzeugen, verfügen aber für gewöhnlich über eine hohe Spezial-Verteidigung und sind immun gegenüber Drachen-Attacken. Außerdem erweisen sie sich im Kampf gegen Pokémon der Typen Kampf und Unlicht als große Hilfe. Vor Pokémon mit Gift- oder Stahl-Attacken sollten sie sich jedoch in Acht nehmen!
Seien wir ehrlich – Feen-Pokémon sind einfach hinreißend. Wer hätte diese niedlichen Geschöpfe nicht gerne im Team?!
Jeder mag einen überzeugenden Bösewicht, und auch die Kalos-Region hat mit Flordelis solch einen fantastischen Antagonisten zu bieten. Er sticht aus mehreren Gründen hervor, wofür unter anderem auch seine rote Haarpracht verantwortlich ist, die stark an die Mähne seines Partner-Pokémon Pyroleo erinnert. Bei deiner ersten Begegnung mit Flordelis wird er dir als alter Freund von Professor Platan vorgestellt und macht einen recht freundlichen Eindruck. Zu Beginn ist Flordelis von deinem Potential als Trainer fasziniert und spricht offen über seine Träume von einer schönen Welt.
Erst im Laufe deines Abenteuers zeigt sich sein wahres Gesicht. Flordelis ist nicht nur der Boss von Team Flare, sondern zudem auch so sehr von der Idee besessen, eine perfekte Welt zu erschaffen, dass er jeden auslöschen möchte, der nicht Team Flare angehört – egal ob Mensch oder Pokémon. Um diese „Perfektion“ zu erreichen, will Flordelis eine antike Waffe aktivieren, indem er sich die Stärke des Legendären Pokémon der Kalos-Region – entweder Xerneas oder Yveltal – zunutze macht. Es liegt an dir, seine üblen Pläne zu durchkreuzen und die Welt zu retten.
Trotz seines zunehmenden Wahns bewundert Flordelis auch weiterhin deine Fertigkeiten. Wir erfahren zudem, dass der Team-Flare-Boss seine eigenen Taten als heldenhaft ansieht. Er ist davon überzeugt, dass die Menschheit zur Plage geworden ist und dass die Auslöschung der Menschen – sowie der mit ihnen in Verbindung stehenden Pokémon – den einzigen Weg darstellt, um das natürliche Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen.
Wie es Flordelis am Ende von Pokémon X und Pokémon Y ergeht, bleibt jedoch unklar. Als er seine ultimative Waffe einsetzt, stürzen die Bauten um ihn herum ein und es scheint, als würde er in den Trümmern begraben werden. Welch ein möglicherweise tragisches Ende einer vom rechten Weg abgekommenen und doch unvergesslichen Figur.
Beim Rückblick auf die Kalos-Region sollte natürlich auch der Landschaft selbst Aufmerksamkeit geschenkt werden, die vom in der realen Welt existierenden Land Frankreich inspiriert wurde. Bedenkt man das Motiv der Schönheit in Pokémon X und Pokémon Y, das durch Mode, den Typ Fee sowie Flordelis’ fragwürdige Ziele ausgedrückt wird, so erweist sich die atemberaubende Kulisse Frankreichs als perfekte Grundlage für die Region.
Wie man an kleinen Küstenstädten wie Relievera City, aber auch an der großen, lebhaften Metropole Illumina City (in der eine Arena emporragt, die an den beeindruckenden Eiffelturm in Paris erinnert) sieht, herrscht in der Kalos-Region eine deutlich europäische Atmosphäre, die sich über das gesamte Spiel erstreckt.
Mit Frankreich und seiner Hauptstadt Paris verbindet man Glanz und Mode, was sich auch stark in den Menschen und Orten der Kalos-Region widerspiegelt. Ein perfektes Beispiel dafür ist Diantha, die nicht nur Champ der Pokémon-Liga, sondern auch eine berühmte Schauspielerin ist! Was Mode betrifft, waren Pokémon X und Pokémon Y die ersten Pokémon-Spiele, in denen du das Aussehen deiner Figur mit neuen Outfits anpassen konntest. Somit war es dir erstmals möglich, deinen persönlichen Stil einfließen zu lassen. Warum suchst du dir also nicht schnell ein neues Oberteil in einer Boutique aus, bevor du ein Museum besuchst oder für einen Nachmittagssnack in einem Café vorbeischaust?
Die Kalos-Region hatte außerdem eine Aktivität zu bieten, auf die Pokémon-Fans schon lange gewartet hatten: das Reiten auf Pokémon! Dies ist allerdings ein besonderes Ereignis, denn du kannst nicht einfach überall auf jedem Pokémon reiten. Doch wenn sich die Möglichkeit ergibt, ist es ein wahrer Augenschmaus!
In früheren Spielen konntest du beispielsweise Gewässer überqueren, indem du ein Pokémon im Team hattest, das die VM-Attacke Surfer beherrscht. Dies geschah jedoch über eine generische Animation, die nicht das eigentliche Pokémon zeigte, das die Attacke einsetzte. Wenn du jedoch in Kalos z. B. ein Lapras hast, das Surfer beherrscht, wird deine Figur seinen maritimen Ausflug tatsächlich auf dem Rücken von Lapras antreten.
Mit manchen der reitbaren Pokémon dieser Region kann unwegsames Gelände überquert werden. Auf Route 9 gibt es ein Rihorn, mit dessen Hilfe du steiniges Terrain überqueren sowie Felsen zerschmettern kannst, die deinen Weg blockieren. Mamutel kann dir derweil auf Route 17 durch schneebedeckte Landschaften helfen. Auch dieses Pokémon kann robuste Felsen zerstören.
Auf Route 12 gibt es sogar eine Farm mit reitbaren Mähikel. Und Illumina City erkundest du am besten auf dem Rücken von Mähikels Entwicklung Chevrumm. So macht Sightseeing doch am meisten Spaß! Natürlich gab es auch in nachfolgenden Pokémon-Spielen die Möglichkeit, Pokémon zu reiten, z. B. mit dem PokéMobil in der Alola-Region, doch die Tradition nahm in der Kalos-Region ihren Anfang!
Selbstverständlich sollte auch PokéMonAmi erwähnt werden, das es dir in Kalos ermöglicht, mit deinen Pokémon zu interagieren und deine Bindung zu ihnen zu stärken. Mit dem Touchscreen deines Nintendo 3DS-Systems kannst du deine Pokémon streicheln, füttern und Minispiele mit ihnen spielen. Mithilfe der Kamera des Nintendo 3DS-Systems kannst du bei einem der Spiele sogar die Mimik deiner Pokémon nachahmen. Die Interaktion mit deinen Pokémon in PokéMonAmi macht nicht nur Spaß, sondern deine Partner erhalten dadurch auch Boni, die ihnen im Kampf helfen werden.
Besonders in Massenbegegnungen, wo dich fünf wilde Pokémon gleichzeitig angreifen, erweisen sich diese Boni als äußerst hilfreich. Doch zum Glück gehören die Pokémon in diesen intensiven Kämpfen für gewöhnlich derselben Art an und haben niedrigere Level als andere Pokémon in der Umgebung. Trotzdem kann es ganz schön anstrengend sein, gegen mehrere Pokémon zugleich kämpfen zu müssen, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Erwarte dabei jedoch nicht, alle fünf Pokémon fangen zu können, denn ein Pokéball lässt sich erst dann werfen, wenn nur noch ein wildes Pokémon übrig ist.
Auf unserer Tour durch die Welt der Pokémon gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Schau bald wieder vorbei, um mit uns 25 Jahre Pokémon zu feiern – unser nächster Halt ist die Einall-Region!
Lass dir auch unsere bisherigen Regionsrückblicke nicht entgehen! Sie stecken voller unvergesslicher Momente und Erinnerungen.
