Die neueste Erweiterung des Pokémon-Sammelkartenspiels, Karmesin & Purpur – Paradoxrift, ist da und bringt dir unglaubliche neue Pokémon-Illustrationen. Schau dir mit uns einige der Illustrationen an, die uns in dieser Erweiterung aufgefallen sind, einschließlich eines Künstler-Spotlights und mehr!
Illustrationen von Cona Nitanda
Egal, ob es darum geht, Pokémon oder Menschen darzustellen, Cona Nitanda versteht es, sie mit jeder Menge Persönlichkeit zu füllen. Schau dir nur diese Morpeko-Karte an. Während der Erkundung des nächtlichen Walds sind wir dem Alter Ego-Pokémon begegnet. Es hat gerade Kohldampf und ist verärgert wegen der Störenfriede. Es blickt über seine Schulter und die grimmigen roten Augen und der mürrische Gesichtsausdruck geben diesen Augenblick voller Überraschung und Zorn perfekt wieder. Schirmdame befindet sich auf der anderen Seite des Stimmungsbarometers und strahlt Freude aus. Trotz des Wetters sieht diese Trainerin heiter und gelassen aus, was auf einen leichten frühlingshaften Regenschauer schließen lässt. Dank ihres sonnigen Lächelns (und wahrscheinlich auch wegen ihres charakteristischen Schirms) erweckt sie den Eindruck, das ihr das Regenwetter nichts anhaben kann. Der Detailreichtum der sie umgebenden Blütenpracht lässt diese Szene umso idyllischer wirken.
Schwibbel Schwabbel
Eine anpassungsfähige Strategie ist bei Kämpfen in der Pokémon-Welt sehr wichtig. Jedoch treiben es diese Pokémon auf die Spitze, indem sie selbst zeigen, wie flexibel sie sind. Tentagra (Illustr. Tomokazu Komiya) stolziert auf seinen tentakelartigen Beinchen daher, die ehrlich gesagt nicht so aussehen, als ob sie seine 33 kg tragen können. Die Tatsache, dass sie das jedoch können, sagt uns, dass wir lieber doch keinen Tritt von diesen beweglichen Gliedmaßen kassieren möchten. Schligda (Illustr. Shibuzoh.) beweist seine Geschmeidigkeit, indem es seinen gesamten Körper in einen Bogen verformt. Der Anblick einer Gruppe dieser von ähnlich geformten Unterwasserpflanzen umgebenen Pokémon stellt eine bezaubernde Szene dar Szene.
Düster, aber wunderschön
Es ist nur natürlich, dass wir unser Augenmerk unmittelbar auf bunte und lichtdurchflutete Illustrationen richten, wenn wir die Kunst auf den Karten des Pokémon-Sammelkartenspiels bewundern. Umso wichtiger ist es dabei, wenn wir uns einmal einige der eher düsteren Karten richten. Oft wirst du dabei feststellen, dass sie nur so vor tristem Detailreichtum strotzen. Schau dir nur die trübe Szenerie an, in der Barschwa (Illustr. Tetsu Kayama) lebt. Bereiche, die im Schatten liegen, Abfall auf dem Meeresgrund und verblasste Pflanzen, die auf ein trübes Gewässer hinweisen – der perfekte Platz für ein Pokémon, das als „schäbig und hässlich“ bezeichnet wird (Wir lieben es aber trotzdem!). Wenn man den dichten braunen Nebel bedenkt, der Deponitox (Illustr. Aya Kusube) umgibt, würde man wahrscheinlich nicht neben diesem Pokémon stehen wollen, aber wir werden es – und diese Kreuzschraffur – sicherlich bewundern, selbstverständlich aus gebührender Entfernung.
Wahrhaft elektrisierende Kunst
Viele Künstler erstellen Illustrationen für das Pokémon-Sammelkartenspiel und sie bereichern das Spiel naturgemäß jeweils mit ihrer eigenen Vision. Es kann manchmal Spaß machen, die individuelle Sicht der Künstler zu vergleichen, um zu sehen, wie schockierend unterschiedlich sie sein kann. Schau dir nur Elezeba (Illustr. Shinji Kanda) hier an. Langjährige Spieler des Pokémon-Sammelkartenspiels können Illustrationen von Kanda dank des skizzenhaften Stils und des markanten Kontrasts zwischen dem dunklen Tiefschwarz und den grellen lebendigen Farben auf den ersten Blick erkennen. Der Schein, der Elezebas Mähne umgibt, vermittelt wirklich den Eindruck, dass sie vor Energie knistert. Dieses Wattzapf (Illustr. Kedamahadaitai Yawarakai) steht in einem starken Gegensatz dazu. Diese relativ beschauliche Szene zeigt das winzige Kleben-Pokémon, wie es an einer Sinelbeere knabbert, und es wurde auf eine Art gezeichnet, die uns die kräftigen Pinselstriche sehen lässt, was der Illustration einen sanfteren, natürlicheren Eindruck verleiht. Es sind zwei sehr unterschiedliche Ansätze, Illustrationen für das Pokémon-Sammelkartenspiel zu erstellen, aber sie sind beide gleich schön.
Ein Licht in der Dunkelheit
Der Einsatz von Licht und Schatten in einer Illustration kann dazu benutzt werden, um sehr unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen. Diese Methode wird bei der Pumpdjinn-Karte (Illustr. nisimono) sehr wirksam umgesetzt. Die kühlen, dezenten Farben des Hintergrunds werden jäh durch das warme Leuchten des Halloween-Gesichts auf seinem Rumpf unterbrochen. Dieser Effekt wird durch das Spiegelbild zu Füßen des Pokémon verdoppelt. Licht wird ebenfalls bei der Meteno-Karte (Illustr. OKUBO) wirkungsvoll eingesetzt, um eine stilisierte Sicht auf hohe Gebäude in einer nächtlichen Stadt zu zeigen. Die Lichter scheinen durch eine eng beieinanderstehende Ansammlung von Gebäuden, die sich nach unten hin in die Unendlichkeit fortzusetzen scheinen, was eine klaustrophobisch anmutende Ansicht erzeugt. Der variable Einsatz von Licht, das die Schatten durchbricht, macht dieses Gefühl nur intensiver. Flieg weiter dem Himmel entgegen, Meteno ... irgendwann wirst du ihn erreichen!
Dies ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf die mehr als 180 Karten, die in der Erweiterung Karmesin & Purpur – Paradoxrift enthalten sind. Achte beim Öffnen deiner neuen Boosterpacks auf die Illustrationen. Du wirst bestimmt außergewöhnliche Illustrationen entdecken, die dich besonders ansprechen werden!