In der Galar-Region in Pokémon Schwert und Pokémon Schild sind zahlreiche verschiedene Pokémon heimisch: Manche sind putzig, manche sind sonderbar, manche sind rätselhaft und manche sind mächtig. Beim Erweitern deiner Pokémon-Sammlung kannst du viel über die verschiedenen Pokémon und ihre unterschiedlichen Stärken lernen. Wenn du nach einem Pokémon suchst, das in deinem nächsten Kampf brillieren soll, sei es durch reine Stärke oder eine clevere Taktik, dann wirf einen Blick auf diese Größen aus Galar. Wir haben sie in drei Gruppen eingeteilt: Pokémon, die in Einzelkämpfen besonders wirkungsvoll sind, Pokémon, die in Doppelkämpfen herausragen, und Pokémon, die in beiden Kampfarten häufig eingesetzt werden.
Die besten Galar-Pokémon für Einzelkämpfe
Wenn du ein Team zusammenstellen möchtest, um in Einzelkämpfen gegen Freunde anzutreten, dann versuche es doch mal mit den folgenden Spitzen-Pokémon, die in Pokémon Schwert und Pokémon Schild erstmals auftauchten. Diese Pokémon können sich durchaus auch im Doppelkampf sehen lassen, doch sie alle besitzen Eigenschaften, aufgrund derer sie sich besonders für Einzelkämpfe eignen.
Galar-Flampivian
Die Flampivian der Galar-Region schlagen sich in Einzelkämpfen so hervorragend, dass es ihren Gegnern eiskalt den Rücken hinunterläuft, sobald sie in den Kampf geschickt werden – und das schon bevor Flampivian ihre Eis-Attacken einsetzen!
Der Schlüssel zu Galar-Flampivians Erfolg liegt in der Fähigkeit Affenfokus. Diese erhöht seinen Angriffs-Wert, erlaubt ihm dafür aber nur den Einsatz der Attacke, die im Kampf als Erstes gewählt wurde. Somit hat diese Fähigkeit die gleiche Wirkung wie das Item Wahlband. Da Galar-Flampivian also ohnehin nur eine Attacke einsetzen kann, hat es keinen zusätzlichen Nachteil, ihm ein Wahlband zu geben, um seinen Angriffs-Wert noch weiter zu erhöhen, oder einen Wahlschal, um neben seinem Angriffs-Wert auch noch seine Initiative anzuheben.
Selbst wenn Galar-Flampivian nur die Attacke Eiszapfhagel erlernen könnte, wäre es dank Affenfokus vermutlich dennoch ein sehr starkes Pokémon. Zum Leidwesen seiner Gegner kann Galar-Flampivian durch TP55 jedoch die Attacke Flammenblitz erlernen, wodurch es sich auch gegen Eis- und Stahl-Pokémon behaupten kann, die Eiszapfhagel sonst standhalten könnten. Verfügt es zudem über Kehrtwende, womit es ohne großes Risiko Schaden anrichten kann, und eine weitere starke physische Attacke wie Kraftkoloss oder Erdbeben, hast du ein wahrlich furchteinflößendes Pokémon im Team. Überlege jedoch genau, ob Flampivian eine Dynamaximierung durchführen sollte, denn die Wirkungen von Wahlband, Wahlschal und Affenfokus werden in diesem Zeitraum vorübergehend aufgehoben.
Krarmor
Krarmor ist ein faszinierendes Pokémon für Einzelkämpfe, da es viele wünschenswerte defensive Eigenschaften mitbringt.
Da Krarmor dem Typ Stahl angehört, kann es viele starke Angreifer ausbremsen. Insbesondere mächtige Drachen- und Feen-Pokémon können nur wenig gegen es ausrichten. Außerdem gehört es dem Typ Flug an, wodurch es Auflockern als Ei-Attacke erlernen kann. Dadurch kann es seine Mitstreiter vor schädlichen Effekten wie von der Attacke Tarnsteine bewahren, wenn beide Trainer in einem Einzelkampf mit sechs Pokémon antreten. Dank seiner hohen defensiven Werte kann Krarmor problemlos in den Kampf eingewechselt werden und die Wirkung von Attacken wie Tarnsteine oder Giftspitzen aufheben. Mit Ruheort kann es dann seine verlorenen KP wiederherstellen und diesen Vorgang erneut wiederholen.
Möchtest du einen weniger passiven Ansatz verfolgen – was bei der Kampfart im Kampf-Stadion sinnvoll ist, bei dem nur drei Pokémon gegeneinander antreten – kannst du Krarmor statt Auflockern auch Protzer beibringen. Bei dieser Kampfart werden üblicherweise seltener giftige Spitzen und scharfkantige Steine verwendet, und Krarmor kann sich für deinen Gegner als ziemliches Problem herausstellen, wenn dieser es mit nur drei Pokémon bezwingen muss. Durch seine hohe Spezial-Verteidigung und den Einsatz von Protzer, mit dem es Sturzflug oder Body Press verstärken kann, besiegt Krarmor gegnerische Teams mit Leichtigkeit, die nicht über Attacken vom Typ Feuer oder Elektro verfügen.
Liberlo
Die ersten Partner-Pokémon vom Typ Feuer scheinen ihren Rivalen in Kämpfen stets einen Schritt voraus zu sein – so auch das offensiv orientierte Liberlo. Zwei Eigenschaften helfen dem Torschützen-Pokémon im Kampf: seine Statuswerte und eine einzigartige Attacke.
Wie viele Pokémon, die in Einzelkämpfen erfolgreich sind, ist auch Liberlo sehr schnell und kann mit mächtigen Attacken wie Feuerball und Turmkick viel Schaden anrichten. Ebenso kann es wie viele andere beliebte, offensive Pokémon mit Kehrtwende etwas Schaden anrichten und so inmitten einer Runde ausgetauscht werden, was dir einen großen Vorteil verschaffen kann. Wenn du Liberlo im Kampf-Stadion einsetzen möchtest, sind dies tolle Stärken, auf die du deinen Schwerpunkt legen solltest.
Zudem verfügt Liberlo über Seitenwechsel – eine sonderbare Attacke, die nur dieses Pokémon erlernen kann. Diese Attacke tauscht die anhaltenden Wirkungen von Attacken wie Reflektor, Tarnsteine und Rückenwind beider Teams miteinander aus. Attacken wie Tarnsteine und Stachler spielen bei Einzelkämpfen, in denen beide Trainer mit sechs Pokémon antreten, eine wichtige Rolle in der Strategie vieler Spieler. Liberlo kann also mit einer einzigen Attacke die Arbeit mehrerer Runden ungeschehen machen. Überlege außerdem, ob du Liberlo das neue Item Plateauschuhe zum Tragen geben willst. Damit nimmt es beim Betreten des Kampffeldes durch Attacken wie Tarnsteine keinen Schaden und kann diese Effekte mithilfe von Seitenwechsel ohne größeres Risiko auf das gegnerische Team übertragen.
Die besten Galar-Pokémon für Doppelkämpfe
In der Galar-Region gibt es auch viele Pokémon, die sich vor allem im Doppelkampfformat als besonders stark erweisen, da sie entweder ihre Team-Mitglieder unterstützen oder ihre Gegner daran hindern, ebendies selbst zu tun.
Servol
Das hilfreiche Servol ist vor allem als weibliches Exemplar ein wichtiges unterstützendes Pokémon in Doppelkämpfen. Beide Geschlechter von Servol können leicht unterschiedliche Attacken erlernen und bieten somit individuelle Vorteile. Die entscheidende Attacke Spotlight kann jedoch nur das weibliche Servol erlernen.
Viele Spieler wählen Togekiss, um den Gegner schnell zu besiegen, anstatt die eigenen Mitstreiter zu unterstützen. Daher ist ein Pokémon, das schwache Pokémon mit Spotlight beschützen kann, äußerst nützlich. Servol ist für diese Rolle wie gemacht: Es ist von Natur aus robust und neben Spotlight kann das weibliche Servol weitere tolle unterstützende Attacken erlernen, insbesondere Rechte Hand sowie Heilwoge als Ei-Attacke.
Seine versteckte Fähigkeit Psycho-Erzeuger trägt ebenso wesentlich dazu bei, dass Servol in Doppelkämpfen eine wichtige Rolle spielt. Durch Psycho-Erzeuger wird es für den Gegner sehr schwer, Mogelhieb erfolgreich einzusetzen. Des Weiteren verfügen viele Pokémon, denen üblicherweise Verhöhner beigebracht wird, auch über die Fähigkeit Strolch. Diese Strategie wird ebenfalls von dem Psychofeld gekontert, das Servol erzeugt. Servol ist ein unverzichtbarer Mitstreiter in Teams, die auf die Attacke Bizarroraum angewiesen sind, sowie als Unterstützung für angreifende Pokémon mit nur wenigen KP.
Duraludon
Duraludon ist aufgrund seiner versteckten Fähigkeit Stahlrückgrat eine starke Wahl in Doppelkämpfen, vor allem im Rahmen der Veranstaltungen der Videospiel-Meisterschaften. Durch Stahlrückgrat ignorieren Duraludons Attacken die Effekte der Fähigkeiten und Attacken gegnerischer Pokémon, welche Attacken auf sich lenken.
Viele Trainer benutzen in Doppelkämpfen ein robustes, defensives Pokémon wie Servol, das mit einer Attacke den gegnerischen Angriff auf sich lenkt, um so ein Pokémon zu schützen, das in ihrer Strategie eine zentrale Rolle spielt. Dank Stahlrückgrat muss Duraludon keine Zeit darauf verschwenden, Pokémon zu besiegen, die den Schaden abfangen sollen, bevor es das eigentliche Ziel angreifen kann. Vielmehr ignoriert es Attacken wie Spotlight oder Wutpulver gänzlich und fügt stattdessen dem gewünschten Gegner Schaden zu.
Auch Duraludons Statuswerte und Attacken können sich sehen lassen. Sein Spezial-Angriffs-Wert ist recht hoch und eine Reihe von Attacken wie Donnerblitz, Draco Meteor, Solarstrahl und Lichtkanone machen es zu einem schwierigen Gegner. Wenn du dachtest, dass die Erwähnung seiner Rivalität mit dem mächtigen Despotar etwas weit hergeholt klingt, überrascht es dich vielleicht, dass beide in dieser Saison fast die gleiche Zahl an Championship Points erspielt haben!
Pokusan
Pokusan ist wohl am besten bekannt für seine ungewöhnliche Art der Entwicklung, doch auch in Doppelkämpfen ist es einzigartig. Es kennt eine mächtige unterstützende Attacke, die kein anderes Pokémon erlernen kann, und hat dazu noch eine unglaubliche Gigadynamax-Form.
Pokusans Geheimzutat ist die Attacke Verzierung, die den Angriff und den Spezial-Angriff des Ziels um zwei Stufen anhebt. Dieser geschickte Trick greift auf die frühen Tage der Videospiel-Weltmeisterschaften zurück, als Spieler Pokémon wie Cresselia Angeberei einsetzen ließen, um so den Angriffs-Wert eines Mitstreiters, der eine Prunusbeere oder Persimbeere hielt, um zwei Stufen zu erhöhen. Mit Verzierung können Angriff und Spezial-Angriff nicht nur flexibel angehoben werden, ohne dass wie bei Angeberei besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen – vielmehr durchdringt Verzierung auch Attacken wie Schutzschild oder Scanner, wodurch Pokusan die Statuswerte seines Mitstreiters erhöhen kann, während dieser sich vor gegnerischen Attacken schützt.
Natürlich ist Verzierung nicht alles, was Pokusan zu bieten hat. Du solltest dein unterstützendes Pokémon vermutlich nicht allzu oft dynamaximieren, doch Pokusans Giga-Lichtblick hat einen einzigartigen Effekt, der bei ihm und seinen Mitstreitern 1/6 der maximalen KP wiederherstellt. In seiner normalen Größe kann Pokusan als Alternative zur Erhöhung der Angriffs-Werte von Mitstreitern Trugträne einsetzen, um die Spezial-Verteidigung eines Gegners um zwei Stufen zu senken.
Die besten Galar-Pokémon für alle Kampfarten
Manche Pokémon sind so stark, dass sie sich in jeder beliebigen Kampfart hervorragend schlagen können. Wenn du nach den besten Alleskönnern aus Galar suchst, bist du bei diesen Pokémon an der richtigen Adresse.
Katapuldra
Katapuldra war seit Beginn der Abenteuer in der Galar-Region eine beliebte Wahl unter Fans. Dieses vielseitige Pokémon, das den Typen Drache und Geist angehört, macht fast jedes Team stärker.
Seine Typenkombination und seine hohen Statuswerte (insbesondere die Initiative) ermöglichen Katapuldra eine Vielzahl von Möglichkeiten in sowohl Einzel- als auch Doppelkämpfen. In beiden Kampfarten ist es dank seiner Spezial-Attacken ein starker Angreifer mit einer Vielzahl nützlicher Attacken. Am besten gibst du ihm das Item Wahlbrille, Leben-Orb oder Wahlschal zum Tragen. In Doppelkämpfen schlägt es sich allerdings auch gut beim Einsatz physischer Attacken. Zudem kann es in Einzelkämpfen mit seinen gespenstischen Tricks wie Bürde und Irrlicht auch unterstützend eingesetzt werden.
Du kannst Katapuldra zwar fast jede beliebige Attacke beibringen und damit erfolgreich sein, doch was es zum vielleicht stärksten Vertreter für Kämpfe in Galar macht, ist sein Potenzial, das Dynamax-Phänomen auf unterschiedliche Weise auszuschöpfen. Katapuldra hat zwar selbst keine Gigadynamax-Form, doch es kann manchen Gigadynamax-Pokémon bei der Ausführung unkonventioneller Strategien helfen. So kann es beispielsweise Surfer einsetzen, um Gigadynamax-Montecarbos Fähigkeit Dampfantrieb zu aktivieren. Ebenfalls eine fantastische Strategie ist, Katapuldra selbst zu dynamaximieren. Wenn du ihm einen Schwächenschutz zum Tragen gibst und sich dein Gegner Katapuldra gegenüber zu aggressiv verhält (oder du ihm selbst mit einer schwachen Attacke wie Schattenstoß Schaden zufügst, um den Effekt des Items zu aktivieren), wird es sich hervorragend schlagen.
Olangaar
Das trickreiche Olangaar ist ein interessantes Pokémon, da es sich sowohl in Einzel- als auch Doppelkämpfen jeweils durch leicht unterschiedliche Taktiken als sehr stark erweist. Üblicherweise nutzen Spieler in beiden Kampfarten die mächtige Fähigkeit Strolch zu ihrem Vorteil, doch was im Anschluss daran geschieht, unterscheidet sich etwas.
Die Strategie, Olangaar Lichtlehm zu geben und dies mit Reflektor und Lichtschild zu kombinieren, ist in Einzelkämpfen wesentlich beliebter als in Doppelkämpfen, wo Olangaar meist durch Gigadynamax-Lapras ersetzt wird. Bei dieser Strategie reduziert Olangaar den Schaden, den seine Mitstreiter durch gegnerische Attacken erleiden. Sein ausgeprägter Angriffs-Wert ist wiederum hilfreich, wenn keine defensive Taktik benötigt wird.
Manche Trainer gehen so auch in Doppelkämpfen vor, doch es ist die Kombination aus Mogelhieb und Trugträne (die durch die Fähigkeit Strolch verstärkt wird), die Olangaar so beliebt macht. Mogelhieb bietet Olangaars Mitstreitern Optionen gegen gegnerische Elfun, die sonst aufgrund des häufig verwendeten Items Fokusgurt nicht funktionieren würden. Diese Attacke allein bewahrt Olangaar davor, im Vergleich zu Elfun nur eine zweite Wahl für Trugträne zu sein. Auch die thematisch passende Attacke Grimasse gewährt Olangaar eine verlässliche Methode zur Kontrolle der Initiative. Diese kann die Initiative mit perfekter Genauigkeit senken, was bei Donnerwelle nicht der Fall ist.
Pescragon
Pescragon ist ziemlich faszinierend, da es in Einzel- und Doppelkämpfen prinzipiell ähnlich eingesetzt wird. Galar-Flampivian mag den Großteil seiner Stärke seiner Fähigkeit verdanken, bei Pescragon macht die Attacke Kiemenbiss den Unterschied.
Diese ohnehin starke Wasser-Attacke wird doppelt so stark, wenn das Ziel nach dem Anwender angreift (oder wenn das Ziel während der Runde ausgetauscht wurde). Dadurch verfügt das schnelle Pescragon im Wesentlichen über eine Attacke mit hundertprozentiger Genauigkeit und einer Stärke von 170. Diese Stärke von 170 wird noch weiter durch den Typen-Bonus erhöht, den Pescragon als Wasser-Pokémon erhält, sowie die Fähigkeit Titankiefer, insofern dein Pescragon darüber verfügt (was hoffentlich der Fall ist). Wenn du Pescragon im Kampf einsetzt, solltest du tatsächlich jedes Mal ganz genau überlegen, ob du es wirklich nicht mit Kiemenbiss angreifen lässt. Dank der Erhöhungen der Stärke von Kiemenbiss ist diese Attacke fast immer stärker als andere Attacken, über die Pescragon verfügen kann, selbst wenn der Gegner dieser Attacke gegenüber resistent ist.
Wie du dir vorstellen kannst, zielen die Strategien für Pescragon darauf ab, dass es vor dem Gegner angreift, damit der Schaden durch Kiemenbiss maximiert wird. Viele Trainer geben Pescragon deshalb einen Wahlschal zum Tragen. Dieser erhöht seine Initiative, sodass es schneller als die meisten Pokémon agieren kann, deren Initiative-Wert nicht angehoben wurde. Möchtest du die maximale Stärke aus Pescragon herausholen, kannst du ihm ein Wahlband zum Tragen geben und es in Einzelkämpfen zusätzlich mit Attacken wie Klebenetz und in Doppelkämpfen mit Rückenwind unterstützen. Dies ist zwar riskanter, kann sich aber bezahlt machen.
Hast du mit diesen Pokémon bereits Kämpfe bestritten? Ob du es im Kampf-Stadion bis ganz nach oben schaffen möchtest oder einfach nur Spaß mit deinen Freunden haben willst – wir hoffen, dass du viel Vergnügen dabei hast, mit all den Pokémon zu kämpfen, welche die Galar-Region zu bieten hat! Hab Spaß bei deinen Kämpfen in Pokémon Schwert und Pokémon Schild und schau auf Pokemon.de/Strategie vorbei, um für das Pokémon-Sammelkartenspiel und die Videospiele weitere Strategien, Analysen und Informationen zu Turnieren zu erhalten.
