Verfasst von Joseph Ugarte

Mit der Einführung von Regelsatz G bereiten sich Teilnehmer der Pokémon-Videospiel-Meisterschaftsserie (VGC) auf die letzte Etappe der Meisterschaftsserie 2024 vor. Regelsatz G wird bei den nordamerikanischen Internationalmeisterschaften (NAIC) und den Pokémon-Weltmeisterschaften gültig sein. Dieser Regelsatz erlaubt es Teilnehmern, ihrem Team ein teilnahmebeschränktes besonderes Pokémon hinzuzufügen, was die schwierige Frage aufwirft, welches mächtige Legendäre Pokémon sich am besten dafür eignet. Die Wahl des teilnahmebeschränkten Pokémon – sowie der restlichen Teamzusammenstellung – wird eine entscheidende Rolle spielen.

In diesem Artikel werden wir die stärksten Pokémon auflisten, die unter Regelsatz G erlaubt sind, und erklären, wie sich Spieler mit diesen Kraftpaketen einen Vorteil gegenüber ihren Gegnern verschaffen können. Ganz egal, ob du selbst am Wettkampf teilnehmen oder das Geschehen auf Twitch.tv/Pokemon (nur auf Englisch verfügbar) mitverfolgen möchtest – um diese besonderen teilnahmebeschränkten Pokémon führt bei den kommenden Turnieren kein Weg vorbei!

Erinnern wir uns zurück an das beeindruckende Legendäre Drachen-Pokémon, das ursprünglich in Einall entdeckt wurde – das Weiße Kyurem! Dank neuer Vorteile in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur, wie der Terakristallisierung und anderen funktionellen Änderungen, ist Kyurem in Regelsatz G bedrohlicher denn je. Da es auch über den Typ Eis verfügt, wird seine Verteidigung bei Schnee um 50 % erhöht. Dies sorgt für ein optimales Zusammenspiel mit Pokémon wie Alola-Vulnona, welches mit seiner Fähigkeit Schneeschauer Schnee erzeugen und anschließend Auroraschleier einsetzen kann. Die durch Schnee erhöhte Verteidigung sowie der reduzierte Schaden durch Auroraschleier sorgen dafür, dass das Weiße Kyurem viele Schläge einstecken und gleichzeitig dank Blizzard, Erdkräfte, Gefriertrockner und Kreuzflamme ordentlich Schaden austeilen kann. Aufgrund seiner Fähigkeit Turbobrand wird es außerdem nicht von den Fähigkeiten anderer Pokémon wie etwa Schwebe oder Feuerfänger beeinträchtigt.

Kyurem kann oft gesehenen Pokémon wie Kyogre, Groudon, Demeteros (Inkarnationsform), Gortrom und Furienblitz einiges entgegensetzen. Insbesondere mit dem Tera-Typ Eis kann das Weiße Kyurem noch mehr Eis-Schaden zufügen und verliert gleichzeitig seine Schwäche gegenüber Attacken vom Typ Drache oder Fee. So wird es auch zu einer noch größeren Bedrohung für das beliebte Pokémon Miraidon. Stell dich darauf ein, das Weiße Kyurem an der Seite mächtiger Unterstützer wie Demeteros (Inkarnationsform), Fuegro und Gortrom zu sehen, welche Gegner im Zaum halten können, die dem Weißen Kyurem ernsthafte Probleme bereiten, wie beispielsweise Zacian, Zamazenta und Wulaosu (Fließender Stil).

Aufgrund der Stärke der anderen teilnahmebeschränkten Pokémon wird das Weiße Kyurem vermutlich nicht die erste Wahl der meisten Spieler sein, aber es wird sich mit ziemlicher Sicherheit als Konter gegen einige beliebtere Pokémon in Regelsatz G bewähren. Darüber hinaus könnte es sich ebenfalls lohnen, ein Weißes Kyurem in Teams auf die Probe zu stellen, die anstelle von Schnee beispielsweise von Rückenwind Gebrauch machen.

Lunala wurde erstmals in Pokémon Sonne und Pokémon Mond entdeckt. Sobald dieses Pokémon in den Formaten mit teilnahmebeschränkten Pokémon der Videospiel-Meisterschaften 2019 sowie in Serie 12 für Rangkämpfe in Pokémon Schwert und Pokémon Schild verfügbar war, sorgte es für Furore. Lunala verfügt über die Typen Psycho und Geist sowie die mächtige Fähigkeit Phantomschutz, welche bei vollen KP seinen erlittenen Schaden halbiert. Abgesehen davon verleihen ihm seine gut ausgeglichenen Statuswerte in Form von einer ordentlichen Portion Durchhaltevermögen, sehr hohem Spezial-Angriff und respektabler Initiative einiges an Flexibilität, was die Teamgestaltung angeht.

Mit Meteorstrahl hat Lunala ein neues Mittel gewonnen, um gegnerische Fuegro verlässlich unter Druck zu setzen, was ihr Aufeinandertreffen zu Lunalas Gunsten beeinflusst. Rundumschutz erlaubt es Lunala zusätzlich, sein Team vor starken Attacken zu schützen, die alle Pokémon auf seiner Seite treffen würden, und kontert somit viele beliebte teilnahmebeschränkte Pokémon wie Kyogre, Groudon, Coronospa (Schimmelreiter), Coronospa (Rappenreiter) und Terapagos. Außerdem kann Lunala mit Bizarroraum die Initiative kontrollieren, was in vorherigen Formaten eine beliebte Wahl für dieses Pokémon war. Lunala ist auch ein guter Kandidat für eine defensive Terakristallisierung – dank des Tera-Typs Fee nimmt es weniger Schaden durch normalerweise katastrophale Unlicht-Attacken wie Abschlag oder Finstertreffer.

Dieses Pokémon eignet sich gut für Teams, die von Bizarroraum Gebrauch machen. An der Seite eines Pokémon wie Hutsassa kann es diese Attacke mühelos einsetzen, da es gegenüber Normal-Attacken immun ist und somit nicht von Mogelhieb aufgehalten werden kann (solange es nicht terakristallisiert). Lunala gibt auch mit Fuegro ein gutes Team ab, da das Fieslings-Pokémon es bei der richtigen Positionierung unterstützt, um im entscheidenden Augenblick Meteorstrahl und Schattenstrahl einsetzen zu können. Aufgrund ihrer Typen-Kombinationen lassen sich die beiden Pokémon nämlich strategisch gegeneinander austauschen. Zwar liegt das Hauptaugenmerk in aktuellen Meta-Strategien nicht auf Lunala selbst, aber es wird neben langsamen Pokémon, die dank Bizarroraum ordentlich Schaden austeilen können, dennoch eine wichtige Rolle spielen.

Zacian lässt sich in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur wieder auf dem Kampffeld blicken, ist jedoch im Vergleich zu seinen Auftritten in Pokémon Schwert und Pokémon Schild etwas weniger effektiv. Sein Angriff fällt etwas geringer aus als damals und seine Fähigkeit Kühnes Schwert wurde ein wenig abgeschwächt. Anstatt bei jedem Kampfantritt von Zacian wirkt diese nun nur noch beim ersten Kampfantritt, weshalb es ihm wesentlich mehr zusetzt, wenn es wiederholt dem Effekt von Fuegros Bedroher ausgeliefert ist. Selbst nach diesen Änderungen wird Zacian jedoch aufgrund seiner hohen Initiative vermutlich weiterhin ein beachtlicher Gegner sein. Diese erlaubt es ihm nämlich, vor den meisten häufig eingesetzten Pokémon zu agieren.

Auch die Möglichkeit der Terakristallisierung macht einen großen Unterschied für Zacian, da sie ihm neue defensive Optionen bietet. Einerseits bietet sich der Tera-Typ Wasser an, da es so Wulaosus Trefferschwall, Kyogres Fontränen und Fuegros Flammenblitz entgegenwirken kann. Andererseits könnte sich auch der Tera-Typ Feuer lohnen, um den Verbrennungen von Fuegros Irrlicht zu entgehen, was in der Meisterschaftsserie derzeit besonders beliebt ist. Darüber hinaus handelt es sich bei Zacian eventuell um eines der wenigen Pokémon, die den Tera-Typ Stellar wirklich auszunutzen wissen: Es beherrscht drei sehr mächtige Attacken unterschiedlicher Typen (Sanctoklinge, Knuddler und Gigantenhieb), welche die dadurch erhaltene Stärkung nach Zacians verringertem Angriff in diesen Spielen gebrauchen können.

Zacian wird sich gut in Teams schlagen, die auf Fuegro, Gortrom und Wulaosu (Fließender Stil) setzen, da die Kombination der Typen Feuer, Wasser und Pflanze für gewöhnlich einen starken Konter gegen Flatterhaar benötigt, wofür sich Zacian sehr gut eignet. Zwei Pokémon mit Mogelhieb können Zacian ebenfalls dabei helfen, mit Schwerttanz seinen Angriff zu erhöhen, um noch bedrohlicher zu sein.

Auch Baojian sollte ein phänomenaler Partner für Zacian sein, da es die Defensive der Gegner schwächen kann, damit Zacians mächtige Attacken noch verheerender ausfallen. Baojian setzt vor allem Demeteros (Inkarnationsform) unter Druck, einen der größten Rivalen von Zacian. Zacian kann auch unter Fuegros Bedroher leiden, was Baojians Fähigkeit Unheilsschwert in Kombination mit Zacians eigener Fähigkeit ausgleichen kann, damit ein mehrfaches Einwechseln von Fuegro weniger effektiv ist. Zacian wird die Meta-Strategien ohne Frage stark beeinflussen und sich vermutlich als eines der besten Pokémon in Teams mit einem Feuer-, Wasser- und Pflanzen-Kern herauskristallisieren.

Koraidon ist das erste besondere Pokémon auf dieser Liste, das zum ersten Mal in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur vorkam, weshalb seine Position im Verhältnis zu anderen teilnahmebeschränkten Pokémon weniger klar ist. Nichtsdestotrotz verfügt Koraidon über viele Mittel, um in den Meta-Strategien Fuß zu fassen. Seine Fähigkeit Orichalkum-Puls erzeugt starkes Sonnenlicht und erhöht bei diesem Wetter seinen Angriff um ein Drittel, wie es auch bei anderen Paradox-Pokémon der Fall ist, die von Paläosynthese profitieren.

Die Kontrolle des Wetters ist bei teilnahmebeschränkten Formaten immer von großer Bedeutung. In vorigen Formaten kämpften hauptsächlich Kyogre, Groudon und Rayquaza um die Kontrolle des Wetters. Koraidon wird die Waage nun mit großer Wahrscheinlichkeit zugunsten von starkem Sonnenlicht kippen. Koraidons Typen und Attacken werden es allerdings stark von Groudon unterscheiden.

Feuer eignet sich hervorragend als Tera-Typ für Koraidon, wodurch es besser gegen Pokémon wie Zacian und Flatterhaar ankommen und sie mit der Attacke Flammenblitz bedrängen kann, welche durch das starke Sonnenlicht sowie die Terakristallisierung verstärkt wird. Koraidon kann ebenfalls von dem getragenen Item Neutralschmuck Gebrauch machen, welches das Senken seiner Statuswerte verhindert. So kann es in Ruhe Schwerttanz einsetzen und wird von Fuegros Bedroher kaltgelassen. Mit diesem Item könnte sich auch Nitroladung lohnen, da es so nach einem Einsatz von Schwerttanz angreifen und seine Initiative erhöhen kann, um Gegner schnell und schwer zu treffen. Wenn Koraidons einzigartige Attacke Kollisionskurs sehr effektiven Schaden zufügt, steigt ihre Stärke, weshalb dieses Pokémon mit Neutralschmuck einen der besten Konter gegen Fuegro darstellt.

Koraidon wird höchstwahrscheinlich an der Seite von Flatterhaar zu sehen sein, einem der beliebtesten Pokémon in der Meisterschaftsserie in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur. Dank Koraidons starkem Sonnenlicht wird Flatterhaars Initiative oder Spezial-Angriff aufgrund seiner Fähigkeit Paläosynthese erhöht, weswegen es Miraidon und anderen Pokémon vom Typ Drache wie Windewoge und Furienblitz sehr gefährlich werden kann. Mit Neutralschmuck kommt Koraidon auch gut gegen die beliebte Kombination aus Fuegro, Gortrom und Wulaosu an, wodurch es womöglich effektiv mit Pokémon wie Gladimperio zusammenarbeiten könnte, die sich gegen dieses Team schwertun. Koraidons Einfluss auf das Wetter wird es definitiv zu einer starken Wahl machen, aber je nachdem, wie sich die Meta-Strategien entwickeln, wird es vielleicht nicht so oft zum Zug kommen. Es muss sich nicht nur gegen Groudon behaupten, das ebenfalls starkes Sonnenlicht erzeugen kann, sondern ist auch auf sehr bestimmte Voraussetzungen angewiesen, um sein Potenzial voll ausschöpfen zu können.

Auch Miraidon dürfte mit seiner Fähigkeit und einzigartigen Attacke, die ähnlich wie die von Koraidon funktionieren, ein weiteres mächtiges teilnahmebeschränktes Pokémon in Regelsatz G sein. Durch seine Fähigkeit Hadronen-Motor erzeugt es ein Elektrofeld, welches seinen Spezial-Angriff um ein Drittel erhöht. Aufgrund dessen wird Miraidons Fokus – im Unterschied zu dem der anderen teilnahmebeschränkten Pokémon – auf Feldern liegen. Diese Fähigkeit hat ungeheure Auswirkungen, da es zuvor keine sonderlich starken Pokémon gab, die ein Elektrofeld erzeugen konnten, um die Fähigkeit Quantenantrieb anderer Paradox-Pokémon zu aktivieren. So könnten auch diese an der Seite von Miraidon zu neuer Relevanz finden.

Eines von Miraidons wichtigsten Merkmalen ist seine einzigartige Attacke Blitztour, eine Spezial-Attacke vom Typ Elektro, deren Stärke ebenfalls steigt, wenn sie sehr effektiv ist. Den größten Nutzen zieht Miraidon aus seiner starken Offensive und hohen Initiative, weshalb sich eine Wahlbrille eignet, um seinen Schaden neben dem Bonus durch Hadronen-Motor noch weiter zu erhöhen. Mit einer Wahlbrille kann Miraidon fast jedes Pokémon unter Druck setzen und selbst den widerstandsfähigeren Pokémon der Meta-Strategien ordentlich Schaden zufügen. Alternativ kann es mit dem getragenen Item Leben-Orb mehr Flexibilität erhalten, um sich mit Schutzschild zu schützen und dennoch hohen Schaden anzurichten. Der Tera-Typ Fee eignet sich hervorragend für Miraidon. Durch die Terakristallisierung verliert es seine Schwäche gegenüber dem Typ Drache innerhalb eines Formats, das vermutlich nur so vor Drachen-Pokémon strotzen wird. So sind auch mächtige Attacken von Groudon und Coronospa (Schimmelreiter) nicht mehr sehr effektiv gegen Miraidon.

Als Verbündeter dieses Legendären Pokémon eignet sich Eisenbündel sehr gut, welches in vorigen Regelsätzen aufgrund seiner Abhängigkeit von Energiekapsel zurückgehalten wurde. Eisenbündel kommt unheimlich gut gegen viele von Miraidons größten Rivalen an und kann ihre Initiative mit Eissturm senken, damit Miraidon sie mit Draco Meteor oder Blitztour besiegen kann, bevor diese agieren. Diese Kombination hilft Miraidon dabei, gegen Coronospa (Rappenreiter), Baojian und Demeteros (Inkarnationsform) anzukommen. Wenn Eisenbündels Initiative aufgrund von Quantenantrieb steigt, wird es schneller als diese Gegner sein (wenn diese nicht von Rückenwind Gebrauch machen). Dank Miraidons Fähigkeit erhält es diesen Bonus und kann gleichzeitig einen Fokusgurt tragen, um länger durchzuhalten. Miraidon muss sich jedoch vor Pokémon wie Gortrom und dem weiblichen Servol in Acht nehmen, da es von den Felder, die sie erzeugen, erheblich geschwächt werden kann. Abgesehen davon sollte es sich vor Groudon, Coronospa (Schimmelreiter) und Furienblitz hüten, weil diese drei mächtigen Pokémon sehr effektive Attacken beherrschen, die Miraidon blitzschnell besiegen können, wenn sich ihnen die Gelegenheit dazu bietet. Miraidon wird definitiv einen großen Einfluss auf die Meta-Strategien haben, da nur es Paradox-Pokémon mit einem Elektrofeld unterstützen kann, was in den Formaten von Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur zunehmend wichtiger wurde.

Kyogre war bei Formaten mit teilnahmebeschränkten Pokémon eine konstante Wahl, was sich wohl auch bei Regelsatz G nicht ändern wird. Mittlerweile wurden allerdings mehr Pokémon entdeckt, die ihm gefährlich werden können, weshalb es kein leichtes Spiel haben wird. Gleichermaßen können ihm aber auch einige neue Verbündete zur Unterstützung an die Seite gestellt werden. Kyogre verfügt über die Fähigkeit Niesel und kein Pokémon in diesem Format ist besser darin, Regen zu erzeugen. Regen erlaubt es ihm, mit Wasser-Attacken hohen Schaden zuzufügen. Der erzeugte Regen in Kombination mit Kyogres beeindruckendem Spezial-Angriff machen es in Sachen Meta-Strategien zu einem ernstzunehmenden Gegner.

Kyogre eignet sich ebenfalls sehr gut zur Terakristallisierung, insbesondere mit dem Tera-Typ Pflanze. Dadurch verliert es seine Schwäche gegenüber Attacken der Typen Pflanze sowie Elektro und Schlafpuder sowie Pilzspore werden wirkungslos. Kyogres mächtigste Attacke ist Fontränen, durch die es bei Regen bedeutenden Schaden zufügen und beiden Gegnern zusetzen kann, solange es über viele KP verfügt (da der Schaden dieser Attacke von Kyogres verbleibenden KP abhängt). Ursprungswoge ist eine weitere starke Wahl für Kyogre gegen beide Gegner, die jedoch etwas weniger Schaden zufügt und über weniger Genauigkeit verfügt, dafür aber nicht von seinen KP abhängt. Eisstrahl ist eine beliebte Attacke, die viele Eventualitäten abdeckt, während manchmal auch Donner eine Option darstellt. Gedankengut lässt Kyogre seine Statuswerte erhöhen, was sich auf bestimmte Szenarien zu seinen Gunsten auswirkt. Die besten getragenen Items für Kyogre sind normalerweise Zauberwasser für erhöhten Schaden durch Wasser-Attacken oder Wahlschal, damit Kyogre zuerst agieren und sofort mit Fontränen zuschlagen kann.

Das Seegründler-Pokémon eignet sich bestens gegen Fuegro, Groudon, Demeteros (Inkarnationsform) und Coronospa (Schimmelreiter), indem es sich seine mächtigen Wasser-Attacken zunutze macht, um diese Gegner geschwind vom Feld zu fegen. Pokémon vom Typ Pflanze und Elektro können ihm jedoch Probleme bereiten, wie beispielsweise Hutsassa, Gortrom, Miraidon, Ogerpon (Brunnenmaske) und Furienblitz.

Aus diesem Grund tut sich Kyogre besonders an der Seite von Demeteros (Inkarnationsform) und Boreos (Inkarnationsform) hervor, da Demeteros Pokémon vom Typ Elektro oder Pflanze mit Erdkräfte und Matschbombe bedrängen kann. Boreos hingegen kann Kyogre mit seiner Fähigkeit Strolch wirkungsvoll unterstützen. Dank Strolch kann Boreos das Wetter gefahrlos mit Regentanz beeinflussen, sobald der durch Niesel erzeugte Regen nachlässt. Des Weiteren kann es Kyogre mit Rückenwind zur Seite stehen, wodurch Kyogre schneller als manche anderen teilnahmebeschränkten Pokémon handeln und mit vollen KP Fontränen einsetzen kann, bevor es selbst Schaden nimmt. Kyogres Fähigkeit Niesel verursacht außerdem, dass sowohl die Attacke Polarorkan von Boreos (Inkarnationsform) als auch Wüstenorkan von Demeteros (Inkarnationsform) garantiert treffen, was beide Gegner kontinuierlich unter Druck setzt.

Kyogre ist mit Abstand am besten darin, Regen zu erzeugen, weshalb ihm diese wichtige Rolle kein anderes Pokémon streitig machen kann. Du kannst damit rechnen, dass Kyogre in einigen Turnieren an oberster Stelle mitmischen wird, da es vermutlich eines der besonderen teilnahmebeschränkten Pokémon sein wird, die am häufigsten in den Meta-Strategien vorkommen.

Als mächtiges Pokémon mit der nützlichen Fähigkeit Dürre übt Groudon bereits seit seinem ersten Erscheinen in Pokémon Rubin und Pokémon Saphir (Seite nur auf Englisch verfügbar) großen Einfluss auf die Wettbewerbsebene aus. Dank dieser Fähigkeit erzeugt Groudon bei Kampfantritt starkes Sonnenlicht, was besonders in Kombination mit Paradox-Pokémon mit der Fähigkeit Paläosynthese wie Flatterhaar und Furienblitz wirksam ist.

Groudon ist ein mächtiges teilnahmebeschränktes Pokémon, das sich allerdings damit schwertun kann, konsequent Schaden zuzufügen, da seine einzigartige Attacke Abgrundsklinge mit 15-prozentiger Wahrscheinlichkeit ihr Ziel verfehlt. Aufgrund dieses Nachteils scheuen sich manche Trainer davor, mit diesem Pokémon anzutreten, da andere teilnahmebeschränkte Pokémon Attacken beherrschen, die garantiert beide Gegner treffen. Nichtsdestotrotz werden Spieler, die Groudon wählen, für gewöhnlich mit einem sehr widerstandfähigen Pokémon belohnt, das mit der richtigen Spielweise bedrohlich offensiv auftreten kann.

Groudon wird vermutlich über den Tera-Typ Feuer verfügen, um mit Brandstempel verheerenden Schaden zuzufügen. Wegen seines großen Gewichts kann Groudon mit Brandstempel potenziell Pokémon wie Gortrom und Hutsassa mit einem Schlag besiegen. Mit dem Tera-Typ Feuer kann Groudon sogar Pokémon wie Demeteros (Inkarnationsform) oder Zacian überrumpeln und mit nur einem Treffer besiegen, falls der gegnerische Trainer diese Pokémon einwechselt, weil er mit einer anderen Attacke gerechnet hat. Stattdessen könnten sich Trainer auch für den defensiveren Tera-Typ Wasser entscheiden, um Kyogre und Windewoge eher gewachsen zu sein. Groudon zieht ebenfalls einen Nutzen aus Neutralschmuck und kann somit frei Schwerttanz einsetzen, ohne die daraus resultierende Stärkung durch Bedroher zu verlieren. So ist es noch besser gegen Fuegro geeignet, da das Abwechseln von Bedroher und Abgangstirade keine Wirkung auf Groudon hat. Dadurch kann Groudon nicht so einfach ignoriert werden wie in vorherigen Formaten.

Groudon ist üblicherweise am besten an der Seite von Pokémon aufgehoben, die das von seiner Fähigkeit Dürre erzeugte starke Sonnenlicht ausnutzen können. Dies bedeutet, dass man es vermutlich als Verbündeten von Bisaflor, Flatterhaar, Windewoge und Furienblitz sehen wird. All diese Pokémon können sich das starke Sonnenlicht zunutze machen, um ihren Schaden oder ihre Initiative zu erhöhen, was den Verlauf eines Kampfes vollständig zu ihren Gunsten wenden kann. Die meisten Probleme bereiten Groudon die Pokémon Kyogre, Coronospa (Rappenreiter) oder Coronospa (Schimmelreiter), sofern es nicht terakristallisieren kann, um ihre Attacken weniger effektiv zu machen.

Die richtige Positionierung ist für Groudon der Schlüssel zum Erfolg, weshalb es in verzwickte Lagen geraten kann, wenn es unüberlegt eingewechselt wird. In diesem Format wird Groudon der hauptsächliche Erzeuger von starkem Sonnenlicht sein und deshalb vermutlich seine einflussreiche Rolle aus früheren Formaten beibehalten. Wer mehr Beständigkeit bevorzugt, mag vor dem Einsatz dieses Pokémon zurückschrecken, aber Groudon wird sicherlich oft gesehen werden und muss bei der Teamerstellung beachtet werden.

Den Anfang unserer Top 3 macht Terapagos, das in Der Schatz von Zone Null erstmals entdeckt wurde. Zwar hatte die Einführung des Tera-Typs Stellar vor Regelsatz G nur geringen Einfluss auf die Wettbewerbsebene, aber Terapagos weiß diese Funktion mit Abstand am besten für sich zu nutzen. Aus diesem Grund ist Terapagos von allen teilnahmebeschränkten Pokémon dasjenige, welches am meisten auf den Einsatz des Terakristall-Orbs angewiesen ist. Außerdem verfügt es über insgesamt drei Fähigkeiten, die von seiner jeweiligen Form abhängen. Durch seine erste Fähigkeit Tera-Wandel nimmt dieses Pokémon bei Kampfantritt sofort die Terakristall-Form an. Diese Form mag nicht so niedlich sein wie seine Normalform, doch dadurch verfügt es über die Fähigkeit Tera-Panzer: Sämtliche Schaden verursachenden Attacken, die Terapagos bei vollen KP treffen, sind nicht sehr effektiv.

Durch die Terakristallisierung zum Tera-Typ Stellar nimmt Terapagos die Stellarform an, wonach seine Statuswerte noch höher sind und es alle Wettereffekte und Felder eliminiert. Die Fähigkeit Teraforming Null ist äußerst nützlich, da viele Pokémon in Regelsatz G darauf angewiesen sind, das Wetter zu beeinflussen oder Felder zu erzeugen. Die Terakristallisierung beeinflusst auch Terapagosʼ einzigartige Attacke Tera-Sternhagel, sodass sie beide gegnerischen Pokémon trifft und sehr effektiven Schaden gegen alle terakristallisierten Pokémon austeilt. Dabei handelt es sich um eine der stärksten Attacken überhaupt, was Terapagos zum mächtigsten Nutzer des Tera-Typs Stellar macht.

Diese zwei Faktoren sind jedoch nicht der einzige Grund, warum Terapagos in Regelsatz G so gefährlich ist. Es beherrscht auch die Attacke Gedankengut, mit der es zuverlässig seine Statuswerte erhöhen kann, wodurch Tera-Sternhagel noch stärker wird und es Gegnern schwerer fällt, Terapagos zu besiegen. Üblicherweise trägt es das Item Überreste, um passiv seine KP aufzufüllen und länger am Kampf teilzuhaben. Dies wird stets mit Schutzschild gekoppelt, damit Terapagos weitere KP regenerieren sowie mächtige Attacken vermeiden kann. Als letzte Attacke wird meistens Erdkräfte oder Toxin gewählt. Toxin ist dabei grundsätzlich verlässlicher, weil die Attacke bei einem Kampf gegen ähnliche Pokémon letztlich die Oberhand gewinnt – also etwa gegen ein gegnerisches Terapagos oder Pokémon, die ihre Statuswerte erhöhen, wie Furienblitz mit Gedankengut.

Terapagos wird an der Seite von Pokémon zu sehen sein, die ihm den mühelosen Einsatz von Gedankengut ermöglichen, da es im Mittelpunkt seines Teams stehen wird. So ist es ein idealer Verbündeter von Fuegro und Gortrom, die in Regelsatz F oft Teil eines Teams mit Furienblitz waren, welches Gedankengut beherrschte. Sie konnten ihm nämlich mit Grasfeld und wiederholtem Einsatz von Mogelhieb mehr passive KP-Regeneration gewähren, damit es mehrfach Gedankengut einsetzen konnte.

All dies bedeutet jedoch nicht, dass niemand gegen Terapagos ankommen kann. Beide Formen von Wulaosu üben jede Menge Druck auf Terapagos aus, da es dem Typ Normal angehört. Außerdem verfügt es nach der Terakristallisierung nicht mehr über die Fähigkeit Tera-Panzer, weswegen die Attacke Nahkampf für Terapagos selbst bei vollen KP sehr bedrohlich ist. Darüber hinaus tut sich Terapagos gegen das teilnahmebeschränkte Zamazenta, das in diesem Regelsatz eher seltener vorkommen wird, extrem schwer. Dieses Pokémon beherrscht die idealen Attacken, um Terapagos auf den Leib zu rücken. Mit Rundumschutz kann es sein Team vor Tera-Sternhagel schützen und mit der oft gesehenen Kombination aus Eisenabwehr und Body Press verfügt es über die Möglichkeit, Terapagos unglaublich viel Schaden zuzufügen. Des Weiteren muss sich Terapagos vor Wie-Shu fürchten, welches in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur vor Regelsatz G nicht eingesetzt wurde. Aufgrund seiner Fähigkeit Konzentrator ist Wie-Shu immun gegenüber Bedroher und schreckt nicht durch Mogelhieb zurück. Der Tera-Typ Kampf sorgt zusätzlich dafür, dass es mit Nahkampf mehr Schaden zufügt und Terapagos besiegen kann.

Bei Coronospa (Schimmelreiter) handelt es sich um ein weiteres Pokémon, das in Pokémon Schwert und Pokémon Schild entdeckt wurde und sich in vielen Bizarroraum-Teams beliebt gemacht hat. Es verfügt über beeindruckende defensive Statuswerte, eine niedrige Initiative, um aus Bizarroraum einen Vorteil zu ziehen, und eine Fähigkeit mit zwei Effekten. Reitgespann verbindet Coronospas Fähigkeit Anspannung, die den Konsum von Beeren verhindert, mit Polaross’ Fähigkeit Helles Wiehern, welche beim Besiegen eines Gegners seinen Angriff erhöht. Die Kombination davon mit der mächtigen einzigartigen Attacke Blizzardlanze, die beide Gegner trifft, macht aus Coronospa ein sehr bedrohliches Pokémon, das den Kampf dank Bizarroraum komplett auf den Kopf stellen kann.

Coronospa (Schimmelreiter) steht deshalb so weit oben auf dieser Liste, weil es den größten Nutzen aus dem in Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur neu eingeführten Item Neutralschmuck zieht und deshalb kaum aufzuhalten ist, solange Bizarroraum wirkt. Zwar muss es sich vor Fuegros Irrlicht in Acht nehmen, aber da der Einsatz von Schwerttanz durch das Item nun nicht mehr erschwert wird, macht dies aus Coronospa (Schimmelreiter) eine durchweg starke Wahl für viele Teams. Coronospa (Schimmelreiter) beherrscht außerdem die Attacke Pferdestärke. Wenn sein Angriff ein Mal erhöht wurde, kann es damit Pokémon unter Druck setzen, gegen die seine mächtige Attacke Blizzardlanze nicht effektiv ist. Wie schon beim Weißen Kyurem erwähnt, sind Attacken vom Typ Eis, die auch noch beide Gegner treffen, in einem Format wie Regelsatz G ungemein stark.

Coronospa (Schimmelreiter) wird sehr einflussreich sein und in diesem Format wahrscheinlich an der Spitze vieler Bizarroraum-Teams stehen. Bei seinen Verbündeten wird es sich vermutlich um Farigiraf und das weibliche Servol handeln, die Bizarroraum einsetzen, Erstschlag-Attacken wie Mogelhieb mit ihren Fähigkeiten verhindern und den Schaden von Coronospa (Schimmelreiter) mit dem Einsatz von Rechte Hand erhöhen können. Spieler, die dieses Pokémon einsetzen, müssen sich am meisten vor einem gut gespielten Kyogre, Fuegro mit Irrlicht sowie Zamazenta fürchten, die allesamt über Mittel verfügen, um Coronospa (Schimmelreiter) in der richtigen Situation zu kontern. Du kannst damit rechnen, dass Trainer mit diesem Pokémon anfangs sehr erfolgreich sein und diese Strategie mit der Zeit weiter verfeinern werden.

Wenn wir kompetitive Pokémon-Spieler nach ihrer Meinung fragen würden, welches Pokémon in Regelsatz G am mächtigsten sein wird, stünde für die allermeisten wohl Coronospa (Rappenreiter) an der Spitze. Es ist das ultimative besondere teilnahmebeschränkte Pokémon, weil es nicht nur über eine überaus hohe Offensive und Initiative verfügt, sondern auch über eine großartige Fähigkeit – ähnlich der von Coronospa (Schimmelreiter), nur auf den Spezial-Angriff bezogen – sowie eine ordentliche Defensive, obwohl es eigentlich eher offensiv aufgestellt ist. Was dieses Pokémon jedoch zu der mit Abstand besten Option in diesem Format macht, ist seine einzigartige Attacke Astralfragmente, die keine Nachteile mit sich bringt. Die Attacke Astralfragmente trifft mit hundertprozentiger Genauigkeit beide Gegner und ihre Stärke beträgt 120. In Sachen Stärke ähnelt die Attacke zwar Blizzardlanze, aber durch den Typ Geist ist sie in den Meta-Strategien von Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur unglaublich stark. Was Coronospa (Rappenreiter) erst recht von seinem Gegenstück abhebt, ist die Tatsache, dass es als schnellstes relevantes Pokémon in Regelsatz G nicht auf Bizarroraum angewiesen ist.

Falls dich all diese Gründe noch nicht davon überzeugt haben, warum Coronospa (Rappenreiter) den ersten Platz auf dieser Liste verdient hat, werfen wir nun einen Blick auf das Thema Terakristallisierung. Die Terakristallisierung ermöglicht diesem Pokémon nämlich unzählige Möglichkeiten. Mit dem Tera-Typ Geist und einem Fokusgurt kann Coronospa erschreckende Mengen an Schaden zufügen und seine Gegner in der richtigen Situation im Nu vom Feld fegen. Darüber hinaus geht ein Fokusgurt üblicherweise entweder mit unterstützenden Attacken wie Irrlicht und Standpauke einher oder mit den offensiveren Möglichkeiten Flächenmacht und Ränkeschmied. In dieser Kombination kann Coronospa (Rappenreiter) weitere Boni durch Dunkles Wiehern erhalten, um seinen Spezial-Angriff noch weiter zu erhöhen, seine Gegner unter gewaltigen Druck zu setzen und im Alleingang den Kampf an sich zu reißen.

Mit den Items Wahlbrille oder Leben-Orb kann es sogar noch mehr Schaden austeilen. Der Tera-Typ Fee sorgt dafür, dass Coronospa (Rappenreiter) nach dem Einsatz von Ränkeschmied Unlicht-Pokémon mit einem verstärkten Diebeskuss bedrängen und sich für 75 % des zugefügten Schadens heilen kann.

Da es auf so viele unterschiedliche Weisen eingesetzt werden kann, wird Coronospa (Rappenreiter) eines der flexibelsten teilnahmebeschränkten Pokémon in den Meta-Strategien sein. Es ist anzunehmen, dass beispielsweise Wulaosu (Fließender Stil) oder Demeteros (Inkarnationsform), die mit gegnerischen Unlicht-Pokémon wie Fuegro fertigwerden können, Teil seines Teams sein werden. Auch Wie-Shu hat sich bereits als guter Verbündeter bewiesen, da es Fuegro mit Nahkampf unter Druck setzen kann und dank Konzentrator Mogelhieb und Bedroher wirkungslos macht. Am bedrohlichsten ist für Coronospa (Rappenreiter) Terapagos, da es nicht nur immun gegenüber der Attacke Astralfragmente ist, sondern aufgrund von Gedankengut auch mit Flächenmacht umgehen kann. Falls Coronospa (Rappenreiter) sich im selben Team wie ein weibliches Servol befindet, kann Terapagos mit seiner Fähigkeit Teraforming Null auch das Psychofeld eliminieren.

Des Weiteren muss sich Coronospa (Rappenreiter) vor seinem Gegenstück Coronospa (Schimmelreiter) in Acht nehmen, da ersteres nicht allzu widerstandsfähig ist und mit Bizarroraum leicht überwältigt werden kann. Trotz allem wird Coronospa (Rappenreiter) mit Abstand die größte Bedrohung in Regelsatz G sein – doch in vergangenen Formaten mit teilnahmebeschränkten Pokémon gab es immer wieder Spieler, die solide neue Konter gegen unglaublich dominante Pokémon wie dieses gefunden haben. Behalte dieses Pokémon bei allen großen Turnieren im Auge, von denen es sicherlich viele gewinnen wird!

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