Pokémon-Sammelkartenspiel-Pocket fängt für alle damit an, ein Boosterpack zu öffnen – man wischt mit dem Finger über den Bildschirm, das Boosterpack reißt auf und man geht vergnügt die Karten durch, von denen jede entzückend illustriert ist. Und bald schon hat man eine Sammlung toller Karten... Aber was nun? Es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt in Pokémon-Sammelkartenspiel-Pocket zu erleben: das Kämpfen! Zwar kann man viele hilfreiche Themendeck-Vorlagen erhalten, aber ein Deck selbst von Grund auf zu erstellen macht gleich noch mehr Spaß!
Die Grundlagen der Deck-Erstellung
Um ein Deck im Kampf verwenden zu können, muss es exakt 20 Karten enthalten. Weiterhin muss es mindestens ein Basis-Pokémon enthalten, und es darf höchstens zwei Exemplare einer Karte mit demselben Namen beinhalten. Denk immer daran, dass du einen Kampf automatisch verlierst, wenn du nur ein Pokémon im Spiel hast und dieses kampfunfähig gemacht wird. Aus diesem Grund sollten die meisten Decks mindestens fünf oder sechs Basis-Pokémon umfassen. (Manche Strategien beschränken sich allerdings lediglich auf zwei Basis-Pokémon, während andere mehr als zehn enthalten!) Für gewöhnlich solltest du deine Pokémon von deiner Hauptstrategie oder deinem hauptsächlichen Angreifer abhängig machen.
Um einen Kampf in Pokémon-Sammelkartenspiel-Pocket zu gewinnen, musst du drei Punkte erhalten, indem du die Pokémon deines Gegners kampfunfähig machst. Ein Pokémon gilt als kampfunfähig, wenn es all seine KP verliert, was üblicherweise durch den Einsatz von Attacken, die Schaden zufügen, geschieht. Decks in Pokémon-Sammelkartenspiel-Pocket benötigen keine Energiekarten, da im Energiebereich jede Runde eine Energie generiert wird, die du nach Belieben an eines deiner Pokémon anlegen kannst.
Pokémon auswählen
Da in einem Deck nur Platz für 20 Karten ist, entscheiden sich die meisten für ein Pokémon, das die Offensive anführt und von den restlichen Karten auf irgendeine Weise unterstützt wird. Die Wahl deines idealen Angreifers ist von deiner Strategie oder deiner Spielweise abhängig, aber mit den folgenden beliebten Kraftpaketen kann man nur wenig falsch machen: Das elektrisierende Pikachu-ex, das Psycho-Pokémon Mewtu-ex oder das furchterregende Garados-ex.
Sobald du dich für den Mittelpunkt deines Teams entschieden hast, kannst du den Rest deines Decks mit unterstützenden Pokémon und Trainerkarten füllen. Dabei solltest du Pokémon wählen, die eine Vielfalt wichtiger Rollen übernehmen können.
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Die Attacke Rundparcours von Pikachu-ex wird durch jedes -Pokémon auf der Bank stärker, also empfiehlt sich die Strategie, mehr
-Pokémon als sonst in dein Deck aufzunehmen, damit du so viel Schaden wie möglich zufügen kannst. Ein Pokémon wie Zapdos-ex eignet sich gut als Unterstützung für Pikachu-ex, da es sich dabei um ein Basis-Pokémon handelt, wodurch man es leicht ins Spiel bringen kann. Es verfügt außerdem über hohe KP, weshalb es sich schwerer besiegen lässt. Du kannst auch kreativere Alternativen wie Raichu, Lektrobal oder Zebritz auswählen, mit der die Attacke Rundparcours von Pikachu-ex ebenfalls zusätzlichen Schaden zufügt.
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Das Psycho-Pokémon Mewtu-ex braucht hingegen eine andere Art Deck. Während Pikachu-ex die mächtige Attacke Rundparcours für nur zwei einsetzen kann, kostet die Attacke Psycho-Antrieb von Mewtu-ex sage und schreibe
und du musst bei jedem Einsatz
ablegen. Verlässt du dich also nur auf den Energiebereich, um genügend Energie für diese Attacke anzusammeln, wird Mewtu-ex vermutlich besiegt, bevor es viel Schaden zufügen kann. Aus diesem Grund ist Energiebeschleunigung angesagt, und Guardevoir ist genau die richtige Wahl dafür. Seine Fähigkeit Psischatten lässt dich eine
-Energie an das Pokémon in der Aktiven Position anlegen (in diesem Fall Mewtu-ex). Bei Guardevoir handelt es sich allerdings um ein Phase-2-Pokémon, weswegen du in deinem Deck genug Platz für alle seine vorigen Entwicklungsstufen machen musst. Wenn du kein
-Deck erstellst, gibt es auch für andere Typen Optionen zur Energiebeschleunigung – entweder in Form von Pokémon oder Trainerkarten – also suche in deiner Sammlung nach Möglichkeiten, wie du Angreifern mit hohen Energiekosten das Leben leichter machen kannst.
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Pokémon wie Glurak-ex und Garados-ex benötigen mehrere Runden, um sich vollständig zu entwickeln und genügend Energie für ihre mächtigen Attacken anzusammeln. Um ihnen die Gelegenheit zu bieten, ihr volles Potenzial zu erreichen, könntest du es bevorzugen, sie auf der Bank zu lassen und stattdessen ein „Wand“-Pokémon (normalerweise ein Basis-Pokémon mit vielen KP) wie Kangama, Tauros oder Shardrago den Schaden einstecken zu lassen. Die Attacken von Kangama und Tauros kosten nur -Energie, wodurch sie eine flexible Option für jegliche Decks darstellen. Shardragos Fähigkeit Rauhaut wiederum sorgt dafür, dass du nicht unbedingt die Energiekosten seiner Attacke decken musst, um Schaden zuzufügen. In einem Deck mit Glurak-ex kann Lavados-ex diese „Wand“-Rolle übernehmen und mit der Attacke Infernotanz gleichzeitig für
-Energiebeschleunigung sorgen.
Falls du an dieser Stelle noch Platz für weitere Pokémon hast, solltest du diesen mit vielseitigen Pokémon füllen, die in fast jedem Kampf das Blatt wenden können. Mew-ex ist dafür momentan ideal geeignet, da seine Attacke Genom-Hacking kostet und es damit zu fast jedem Deck passt. Genom-Hacking kopiert die Attacke des Aktiven Pokémon deines Gegners, ohne dessen Energiekosten erfüllen zu müssen, weswegen Mew-ex dein Team unglaublich gut ergänzen kann, wenn du Platz für es hast.
Pokémon-Typen und die Kontrolle deines Energiebereichs
Standardmäßig wird im Energiebereich in Pokémon-Sammelkartenspiel-Pocket für jeden Typ, der für die Attacken deiner Pokémon benötigt wird, Energie generiert. Enthält dein Deck beispielsweise ein Shardrago, werden im Energiebereich automatisch - und
-Energie generiert, um die Energiekosten von Shardragos Drachenklaue zu decken.
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Du kannst beim Bearbeiten deines Decks allerdings auch manuell festlegen, welche Energie im Energiebereich generiert werden soll. Shardragos Drachenklaue ist ein gutes Beispiel dafür, wieso das eine gute Idee sein kann: Dieses Pokémon ist eine großartige Wahl, um Schaden einzustecken und die gegnerischen KP mit der Fähigkeit Rauhaut zu reduzieren, aber wenn du kein Deck mit den Typen und
verwendest, ist es unwahrscheinlich, dass im Energiebereich die nötigen Energien für Drachenklaue generiert werden.
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Je weniger Energietypen in deinem Deck enthalten sind, desto größer ist die Chance, dass im Energiebereich die Energie generiert wird, die du gerade benötigst. Es gibt zwar auch Decks, die darauf setzen, dass im Energiebereich unterschiedliche Energietypen generiert werden, aber die meisten Decks profitieren davon, wenn jede Runde der passende Energietyp angelegt werden kann. Solltest du gern experimentieren, spricht jedoch nichts dagegen, etwas Abwechslung reinzubringen und deine ganz eigenen Kombinationen auszuprobieren.
Beliebte Trainerkarten
Kämpfe in Pokémon-Sammelkartenspiel-Pocket können sehr schnell sein. Es ist enorm wichtig, im richtigen Moment bestimmte Pokémon oder bestimmte Trainerkarten zu ziehen, um mit deiner Strategie auf Kurs zu bleiben. Zu Beginn jeder Runde wird eine Karte gezogen, aber es gibt auch Trainerkarten, die dir die Suche nach bestimmten Karten vereinfachen können.
Forschung des Professors ist beispielsweise eine Unterstützerkarte, die dich während deiner Runde zwei Karten ziehen lässt und sich in so gut wie jedem Deck als nützlich erweisen kann. Karten, die dich ein Pokémon ziehen lassen (wie etwa Pokéball oder die neu veröffentlichte Pokémon-Kommunikation) sind hingegen insbesondere in Decks wichtig, die auf Entwicklungs-Pokémon (vor allem Phase-2-Pokémon) bauen – deren Einfluss auf den Kampf ist vor allem davon abhängig, wie schnell sie einsatzbereit gemacht werden können. Manche Decks können wiederum von anderen Optionen zur Suche nach Karten profitieren, wie etwa Trainerkarten für bestimmte Typen oder Attacken, die Pokémon zurück auf deine Bank befördern.
Zum Thema typenspezifische Karten: Die vielen Arenaleiter-Unterstützerkarten, die sich auf bestimmte Typen auswirken, sind für zahlreiche Decks ein absolutes Muss. Misty zum Beispiel bietet -Energiebeschleunigung für Pokémon wie Arktos-ex, Erika heilt
-Pokémon und wird oft verwendet, um die Heilung von Bisaflor-ex noch weiter zu stärken, und Pyro erhöht den zugefügten Schaden der
-Pokémon Vulnona, Gallopa und Magmar. Diese typenspezifischen Karten können bei der Wahl deiner Strategie den entscheidenden Unterschied machen, aber es gibt auch viele weitere Trainerkarten, die sich als unersetzlich erweisen können. Schafft dein angreifendes Pokémon es etwa gerade so nicht, gegnerische Pokémon mit einer bestimmten Menge KP zu besiegen? Dann kann Giovanni für das nötige bisschen zusätzlichen Schaden sorgen. Du könntest es auch darauf anlegen, ein direktes Duell gegen eindrucksvolle Pokémon komplett zu vermeiden, indem du Sabrina oder Zyrus spielst, und stattdessen schwächere Pokémon auf der Bank des Gegners besiegst.
Verfügen deine Pokémon über hohe KP, die sich auch in den Rückzugskosten widerspiegeln, oder du siehst aus anderem Grund vorher, dass ein strategischer Rückzug Teil deiner Strategie ist? Dann sind Karten wie X-Initiative und Leaf, welche es dir erlauben, dein Pokémon für weniger Energie auf die Bank auszuwechseln, entscheidend. Wenn du deine Pokémon mit hohen KP als standhafte „Wand“ nutzen möchtest, solltest du Pokémon-Ausrüstung wie Beulenhelm oder Riesige Robe in Betracht ziehen.
Den Sieg sicherstellen
Sobald du alle nötigen Karten für dein Deck besitzt – Pokémon für den Angriff, die Unterstützung sowie Trainerkarten – kannst du darüber nachdenken, wie sich die Stärken deines Decks weiter ausbauen oder die Schwächen ausgleichen lassen. Sich an diesem Punkt für Karten zu entscheiden, kann schwierig sein, aber gleichzeitig hast du hier den größten Spielraum, um herumzuexperimentieren und Schwachstellen auszubügeln.
Nach einigen Kämpfen bekommst du ein Gefühl dafür, welche Änderungen du vornehmen solltest – insbesondere nach ein paar Niederlagen. Wenn dein Deck beim ersten Mal nicht wie geplant funktioniert, macht das nichts! Deck-Vorlagen entwickeln sich ständig weiter und sind nie in Stein gemeißelt. Denk immer daran, dir die Stärken und Schwächen deines Decks zu merken und verschiedene Ansätze auszuprobieren. Es gibt nicht nur eine „richtige“ Methode, ein Deck zu erstellen, aber die folgende Einstellung kann von großer Hilfe sein: Finde heraus, was du erreichen möchtest, durchsuche dein Deck nach Karten, welche diese Strategie unterstützen, und stürz dich dann mit deinem ganz eigenen Deck in den Kampf!