Eine Extraportion Stärke durch die Mega-Entwicklung kann dir dabei helfen, selbst die zähesten Gegner aus dem Weg zu räumen – solange du die richtigen Mega-Steine besitzt. Auf deinen Reisen durch Alola findest du nur einige davon, aber glücklicherweise kannst du deine Sammlung mithilfe spezieller Codes erweitern. In diesem Monat erhältst du einen Code für die Mega-Steine Rexblisarnit, Stollossnit, Voltensonit und Despotarnit, mit denen du jeweils bei Rexblisar, Stolloss, Voltenso und Despotar die Mega-Entwicklung auslösen kannst. Außerdem wurden im April, Mai und Juni Codes verteilt, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest.

Jedes der großartigen Pokémon für diesen Monat kann dank seiner Mega-Entwicklung unter den richtigen Bedingungen extrem mächtig sein, also werden wir dir im Folgenden erklären, wie du diese Pokémon auf die nächste Stufe bringen kannst. Bedenke aber, dass sich keines von ihnen in der Alola-Region auffinden lässt. Du musst sie mithilfe von Pokémon Bank und PokéMover in deine Ausgabe des Spiels übertragen, falls sie sich in einem früheren Spiel in deinem Team befunden haben. Ist das nicht der Fall, musst du sie durch einen Tausch mit einem Freund erhalten.

Noch ein wichtiger Hinweis, bevor es losgeht: Wenn du im Verlauf von Pokémon Sonne oder Pokémon Mond den Schlüssel-Stein für deinen Z-Ring noch nicht erhalten hast, kannst du die Mega-Entwicklung nicht auslösen. Erkunde in diesem Fall die Insel Poni ausgiebig, um dir dieses Basis-Item zu schnappen. Da sich deine Reise durch Alola zu diesem Zeitpunkt bereits dem Ende neigt, werden wir uns eher auf Tipps für die schwierigen Kämpfe im Kampfbaum oder gegen andere Spieler konzentrieren. Vergiss nicht, dass du pro Kampf nur bei einem einzigen Pokémon die Mega-Entwicklung auslösen kannst!

Für Mega-Rexblisar hagelt es Applaus

Seine Fähigkeit Hagelalarm verhalf Rexblisar dazu, sich in den frühen Jahren der Videospiel-Meisterschaften zu einem der stärksten Teilnehmer überhaupt zu mausern und mithilfe der Mega-Entwicklung erhalten die wichtigsten Vorzüge dieses Pokémon einen zusätzlichen Schub. Im Zuge der Mega-Entwicklung verzeichnen nämlich Angriffs-, Verteidigungs-, Spezial-Angriffs- sowie Spezial-Verteidigungs-Wert dieses Pokémon der Kategorie Frostbaum einen gewaltigen Zuwachs, während seine Initiative zum Ausgleich Einbußen hinnehmen muss. Ein Mega-entwickeltes Pokémon mit niedriger Initiative hat im Kampf zwar seine Tücken, doch bewahre einen kühlen Kopf und bestücke dein Team mit einem Pokémon, das Bizarroraum beherrscht.

Rexblisar und Mega-Rexblisar sind vor allem für eine Sache bekannt: Mächtige Blizzard-Attacken bei Hagel. Die Fähigkeit Hagelalarm sorgt für den Hagel, wodurch die Genauigkeit der Attacke Blizzard steigt. Sollte der Hagel enden, bevor Rexblisar die Mega-Entwicklung ausführen kann, wird es infolge der Fähigkeit Hagelalarm erneut hageln, sobald Rexblisar die Mega-Entwicklung durchlaufen hat. Beherzige diesen Trick, um das meiste aus Bizarroraum herauszuholen – dir stehen nämlich nur wenige Runden mit umgekehrten Initiative-Verhältnissen zur Verfügung, also setze deinen Schlüssel-Stein nicht voreilig ein, da du Mega-Rexblisar ansonsten ein- und auswechseln musst, um den Winterzauber wiederherzustellen.

Mega-Rexblisar ist eines der wenigen Pokémon, dem für gewöhnlich sowohl physische als auch Spezial-Attacken beigebracht werden, also halte nach einem Exemplar mit dem Wesen Mutig oder Ruhig Ausschau. Im Anschluss an Blizzard solltest du ihm als Nächstes eine Pflanzen-Attacke beibringen, um Gegner vom Typ Wasser davon abzuhalten, deiner Blizzard-Strategie einen Dämpfer zu verpassen. Einige Trainer gehen auf Nummer sicher und setzen auf die Spezial-Attacke Gigasauger, doch die physische Attacke Holzhammer richtet weitaus mehr Schaden an, sofern du bereit bist, dafür ein wenig Rückstoßschaden in Kauf zu nehmen.

Eine bevorzugte Attacken-Wahl vieler Trainer für Mega-Rexblisar ist Eissplitter. Denn Angriffe mit erhöhter Erstschlagquote können sich in Gefechten, wo Bizarroraum nicht aktiviert ist, als kampfentscheidend erweisen. So etwa, wenn es Rexblisar gelingt, ein verwundbares Ziel wie Demeteros oder Brutalanda auszuschalten, bevor es sich bewegen kann. In Einzelkämpfen könntest du zu diesem Zweck etwa eine Boden-Attacke wie Erdbeben in Betracht ziehen, während es sich speziell für Doppelkämpfe eher anbietet, dem reichlich schwerfälligen Frostbaum-Pokémon Schutzschild beizubringen. Auch Kraftreserve vom Typ Feuer wäre eine gute Option gegen Stahl-Pokémon sowie andere Rexblisar.

Das unzerbrechliche Eisenpanzer-Pokémon

Mega-Stolloss weist große Ähnlichkeit mit Mega-Stahlos auf, einem Pokémon, über das wir im Mai berichtet haben. Wie im Falle von Mega-Stahlos kommen die Statuswerte von Mega-Stolloss eher der Defensive zugute als der Offensive. Sein makelloser Verteidigungs-Wert sticht dabei besonders hervor und liegt – gleichauf mit Mega-Stahlos und (überraschenderweise) Pottrott – höher als bei allen anderen Pokémon. Im Unterschied zu Mega-Stahlos erfährt Mega-Stolloss‘ Defensive einen gewaltigen Schub, da es im Zuge seiner Mega-Entwicklung einen seiner beiden Typen aufgibt und zu einem reinen Stahl-Pokémon wird.

Ein weiterer Punkt, in dem sich diese beiden robusten Pokémon mit Mega-Entwicklung ähneln, ist ihr ständiger Kampf darum, Gegner aktiv auszuschalten, anstatt sich nur über die Runden zu retten. Der Angriffs-Wert von Mega-Stolloss ist etwas höher als jener von Mega-Stahlos und es ist zudem imstande, einige starke Attacken wie Steinhagel, Erdbeben und Kraftkoloss zu erlernen. Leider dürfte ohne einen Typen-Bonus jedoch keine dieser Attacken ausreichen, um den Sieg rasch nach Hause zu fahren. Es ist wichtig, Stolloss Rammboss beizubringen, auch wenn es sich oft schwertut, Gegnern, die gegen Stahl-Attacken gefeit sind, damit empfindlichen Schaden zuzufügen.

Eine Möglichkeit, Mega-Stolloss‘ Stärke zu erhöhen, besteht im Einsatz der Attacke Fluch. Der daraus resultierende Kraftschub sorgt dafür, dass man Mega-Stolloss‘ Attacken nicht auf die leichte Schulter nehmen kann. Die gleichzeitig erfolgende Senkung der Initiative ermöglicht zudem den Einsatz eines weiteren Tricks, nämlich Metallstoß. Mit dieser ungewöhnlichen Attacke kann Mega-Stolloss es dem Gegner, von dessen Attacke es zuletzt getroffen wurde, mit weitaus größerer Stärke heimzahlen. Anders als Konter oder Spiegelcape kann es damit Schaden, der durch physische oder Spezial-Attacken verursacht wurde, erwidern. Einen kleinen Haken gibt es allerdings: Metallstoß besitzt anders als Konter oder Spiegelcape keine reduzierte Priorität und funktioniert nur, wenn Mega-Stolloss nach dem Gegner zum Zug kommt, von dem es attackiert wurde. Die Senkung der Initiative infolge von Fluch kommt also gerade recht, um einen Fehlschlag von Metallstoß zu vermeiden.

Mega-Stolloss kann noch eine Reihe weiterer Attacken erlernen, die davon profitieren, dass diesem Pokémon im Kampf so schwer beizukommen ist. Toxin ist eine gewinnbringende Attacke für defensiv ausgerichtete Pokémon und noch standfester als Mega-Stolloss geht es kaum. Eine weitere hervorragende Attacke ist Verhöhner. Sie kann nicht nur Attacken wie Bauchtrommel und Rückenwind vereiteln, sondern ermöglicht es, Metallstoß weitaus leichter erfolgreich zum Einsatz zu bringen, da der Gegner nur mehr direkt angreifen oder ausgewechselt werden kann. Mit Brüller kannst du gefährliche Gegner aus dem Kampf zwingen, während Felsgrab und Dampfwalze den Gegner einen Gang zurückschalten lassen, um Mega-Stolloss‘ Mitstreitern zu helfen.

Zickzack mit Mega-Voltenso

Mit Mega-Voltenso zu kämpfen macht zwar jede Menge Spaß, doch leider ist kaum ein Pokémon schwieriger in der Handhabung! Seine beste Leistung liefert es, wenn es den Gegner schrittweise auslaugt, indem es das Beste aus zwei fantastischen Fähigkeiten herausholt.

Starte mit einem Voltenso, das die Fähigkeit Blitzfänger besitzt, wodurch es Elektro-Attacken gleichzeitig anzieht und unschädlich macht. Als Folge seiner Mega-Entwicklung erhält Mega-Voltenso die Fähigkeit Bedroher, was zu einer sofortigen Senkung des gegnerischen Angriffs-Wertes führt. Die Wirkung beider Fähigkeiten kann mithilfe der Attacke Voltwechsel noch verstärkt werden, da sie es diesem Pokémon der Kategorie Entladung ermöglicht, ordentlich Schaden auszuteilen und danach die eigenen KP zu schützen, indem es den Kampf verlässt. Manchmal empfiehlt es sich, bei Mega-Voltenso nicht sofort die Mega-Entwicklung durchzuführen, denn insbesondere im Doppelkampf ist die richtige Fähigkeit zur rechten Zeiten oftmals der Schlüssel zum Erfolg.

Voltwechsel kann ohne Weiteres als Mega-Voltensos stärkste Attacke betrachtet werden. Ihr Einsatz hat zur Folge, dass der Anwender ausgewechselt wird, während bei seiner erneuten Einwechslung Bedroher zum Tragen kommt – eine verheerende Kombination für Gegner, die auf physische Attacken setzen. Dabei wäre Voltwechsel auch ohne das Zusammenspiel mit der Fähigkeit Bedroher bereits eine Schlüssel-Attacke für Mega-Voltenso, da ihre Stärke in der Initiative liegt und nicht in Offensive oder Defensive. Dieses Pokémon der Kategorie Entladung kann ausreichend Schaden anrichten, landet jedoch nicht sonderlich viele Volltreffer, während es umgekehrt von vielen Pokémon mit einem Schlag auf die Bretter befördert werden kann. Kämpfe daher klug und lass Mega-Voltenso Voltwechsel gegen Gegner mit vollen KP einsetzen, bis diese schwach genug sind, um ausgeschaltet zu werden.

Die meisten Trainer bringen dem Pokémon der Kategorie Entladung eine weitere, stärkere Elektro-Attacke bei. Donnerblitz ist die sicherste Wahl, doch Donner verfügt über mehr Kraft, sofern du ein Pokémon mit der Fähigkeit Niesel besitzt, und Voltenso kann mit seiner Attacke Ladungsstoß sogar mehrere Gegner gleichzeitig angreifen. Wie die meisten anderen Elektro-Pokémon, profitiert auch Voltenso sehr von der Attacke Kraftreserve mit den Typen Eis oder Pflanze, um gegnerische Boden-Pokémon in ihre Schranken zu weisen. Außerdem handelt es sich bei Voltenso um eines der ganz wenigen Elektro-Pokémon, die Flammenwurf und Hitzekoller erlernen können, um Gegner vom Typ Pflanze in ein Häuflein Asche zu verwandeln.

Doch lass auch Standpauke nicht völlig außer Acht! Denn obgleich diese Unlicht-Attacke nicht sonderlich viel Schaden anrichtet, ermöglicht sie es Voltenso in Verbindung mit der Fähigkeit Bedroher in Doppelkämpfen, den Angriffs- und Spezial-Angriffs-Wert beider Gegner in einer einzigen Runde zu senken. 

Zugegeben, Mega-Voltenso stellt eine riskantere Wahl als einige der anderen Pokémon mit Mega-Entwicklung dar, doch seine verlässliche Attacke Voltwechsel und seine Fähigkeiten machen es zu einer interessanten Kampfoption. Es richtet zwar nicht so viel Schaden an wie Mega-Glurak Y oder Mega-Brutalanda, kann sich im Kampf mit der passenden Strategie jedoch ebenso gut anstellen.

Die Rückkehr des Königs

Despotar ist ein wahrlich furchteinflößender Gegner, der seit der Veröffentlichung von Pokémon Goldene Edition und Pokémon Silberne Edition stets unter den stärksten Pokémon im Einzelkampf zu finden war und zudem als eines der stärksten Pokémon in der Geschichte der Videospiel-Meisterschaften gilt. Der größte „Nachteil“ für Mega-Despotar besteht wohl im Umstand, dass Despotar an sich schon so stark ist, dass es die Mega-Entwicklung überhaupt nicht braucht!

Dennoch beschert die Mega-Entwicklung Mega-Despotar einige einzigartige Vorteile – vor allem in Doppelkämpfen. So erfahren Angriff und Verteidigung des Panzer-Pokémon einen gewaltigen Schub, wenn es sich zu Mega-Despotar entwickelt, und auch die Initiative wird leicht angehoben. Der Anstieg der Initiative mag zunächst recht mager erscheinen, ist jedoch von entscheidender Bedeutung, da den Despotar, die zur Mega-Entwicklung bestimmt sind, häufig Drachentanz beigebracht wird. Anders als im Falle von Despotar reicht Mega-Despotar ein Anstieg seiner Initiative um eine Stufe bereits aus, um einigen Schlüssel-Gegnern wie z. B. Mega-Brutalanda, Mega-Gengar und Snibunna einen Schritt voraus zu sein.

Ähnlich der meisten Despotar verfügt auch Mega-Despotar über die Fähigkeit Sandsturm und wie bei Rexblisar kommt es ihm zugute, seine Fähigkeit auch nach Vollzug der Mega-Entwicklung zu behalten. Mega-Despotars Sandsturm erweist sich gegen Mega-Glurak Y als besonders wirksam. Vollziehen Glurak und Despotar ihre Mega-Entwicklung nämlich in derselben Runde, kommt Despotar mit seinem Angriff und seiner Entwicklung erst nach Glurak zum Zug. Da bei Wetter-Effekten das Wetter des Pokémon mit der niedrigeren Initiative wirkt, wird Gluraks Wetter-Effekt im Nu hinfortgeweht.

Trainer benötigen ein paar weitere Attacken, um von Drachentanz zu profitieren. Steinhagel verursacht hohen Schaden vom Typ Gestein und da Despotar infolge von Drachentanz mit großer Wahrscheinlichkeit zuerst zum Zug kommt, besteht sogar die Möglichkeit, den Gegner zurückschrecken zu lassen. Über Knirscher lässt sich nicht viel sagen, außer, dass es eine sichere Wahl ist, wenn du Schaden vom Typ Unlicht anrichten möchtest. Um Feuerschlag, Eishieb oder Fußkick einsetzen zu können, musst du ein Despotar aus Hoenn übertragen, doch jede dieser Attacken kann sich gegen problematische Gegner als hilfreich erweisen.

Diesen Monat geht es um einige besonders mächtige Mega-Steine, also besorge sie dir, wenn du das nicht ohnehin schon getan hast. Hier findest du das Passwort für diesen Monat. Wir hoffen, dass dir das Training dieser einzigartigen und kampfstarken Pokémon Spaß macht. Und vergiss nicht, regelmäßig auf www.pokemon.com/de/strategie/ vorbeizuschauen, um weitere Berichte und Tipps zu den Pokémon-Videospielen und dem Pokémon-Sammelkartenspiel zu erhalten sowie aktuelle Turnierberichte zu lesen.